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Säugetiere

Lothar Mantel
„ausgemergelt“


Wildpferde in der Namib.
Niemand kennt die genaue Zahl der Pferde. Man vermutet, dass es etwa 250–300 sind, die sich hier mit den ariden Bedingungen der Halbwüste und Savanne arrangiert haben. Zur Herkunft der Tiere gibt es verschiedene Theorien:

Die Pferde stammen aus dem Gestüt Duwisib, wo der Schlossherr Hansheinrich von Wolff vor gut 100 Jahren eine große Pferdezucht aufbauen wollte. Sein Areal hatte damals keine Zäune, und so konnten sich die Tiere selbst die besten Weiden suchen. Einige Pferde mögen in die Namib gelaufen und hier geblieben sein.

Oder die Pferde sind Relikte der Schutztruppe, die um Aus stationiert war. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges musste Deutschland seine Kolonie aufgeben und die Truppe hat die Pferde zurück gelassen.

Neuesten Erkenntnissen zufolge bildeten entlaufene Tiere einer Pferdezucht bei Kubub den Ursprung der Herde. Dazu sollen dann Pferde der südafrikanischen Armee gestoßen sein, die 1915 bei Garub verloren gingen.
https://www.wild-horses-namibia.com/

https://www.fotoforum.de/community/foto/288539-mutter-und-kind-namibia?t...
Kategorie: Tiere
Rubrik: Säugetiere
Hochgeladen: 29.04.2024
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Kamera: Canon EOS-1D Mark III
Objektiv: EF100-400mm f/4.5-5.6L IS USM
Blende: f/10
Brennweite: 210 mm
Belichtung: 1/1000 sec
ISO: 320
Keywords: Tiere, Pferde, Namibia,
Wüste


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Kommentare zum Bild

eksfotos
30.04.2024

Auch wenn die ausgemergelten Tiere einen traurigen Anblick bieten, ist das Foto doch ein gut gestaltetes Fotodokument.

Die Tönung macht das Bild perfekt.

Viele Grüße
Eckhard

Hartmut Frentz
30.04.2024

Es ist unglaublich, mit welchem Überlebenswillen diese Geschöpfe in dieser langen Zeit in dieser feindlichen Umwelt existieren. Egal, aus welchen Gründen sie dort leben, der Fakt ihrer Existenz ist spektakulär, genauso wie dein Foto, lieber Lothar. Das hervorragend komponierte und würdevoll-dezent getönte Bild ist ein Symbol der Kraft des Lebens.
Gruß Hartmut

oestrich74
30.04.2024

Super Komposition bei geschicktem Tele-Einsatz.
Der Hengst ist ziemlich ausgemergelt, die beiden anderen Pferde hingegen nicht ( ? aber ich bin auch kein Biologe oder Historiker ).
Farblich alles prima Ton in Ton und zwar dem passendem.
Das Bild ist schon ein Hingucker.
LG Michael

Dieter F.Grins
30.04.2024

Schon 2016 habe ich mich betroffen geäußert über den Zustand der Pferde in der Namib. (Die ich dort nicht zu sehen bekommen habe als ich dort unterwegs war)
Dieses Bild ruft alles wieder in Erinnerung-auch die schönen,
die ich mit den freilebenden Isländern hatte.
Klasse Bildaufbau mit unterstützender Tönung für die Bildaussage.
BG Dieter

Brida
30.04.2024

Tiere sich selbst zu überlassen, wenn sie nicht mehr dem Zweck des Menschen dienen, ist nicht nur dort und nicht nur bei Pferden ein menschgemachtes Problem, sondern andernorts auch zu beobachten und zu bedauern, wie z.B. das der streunenden Hunde und Katzen in vielen Mittelmeeranrainerstaaten oder überhaupt in Ländern, in denen die Armut der Menschen mehr die Oberhand hat (wie z.B. auch in Rumänien).
Von diesen Pferden in Namibia las ich auch schon, sah aber ebenso wie Dieter keine bei meinem Aufenthalt dort. Deine ausführliche Information dazu aber bringt es mir nochmals, zusammen mit dem Foto, sehr nahe, auch emotional. Danke dafür.
Um das Thema zu verdeutlichen, ist die Wahl einer monochromen Ansicht die bessere zur farbigen. Eine zudem zu wählen, die für ein nostalgisches Motiv geeignet ist, stellt für mich im Speziellen, die Verbindung zur Vergangenheit her, wo dieses Problem seine Wurzel hat.

Genial aber auch, wie sich durch die Position der beiden rechten Pferde ein "Bild im Bild" ergeben hat und durch die Verwendung deiner Brennweite sich in der Verdichtung eine optische Besonderheit - riesengroß und winzig klein. Wie ein kleines Holzspielzeugpferd sieht das hintere aus.

Ich leide immer irgendwie mit, wenn ich Tiere zu Gesicht bekomme, die hungern oder frieren müssen. Trotz dass diese Weite Freiheit assoziiert, empfinde ich die Pferde doch wie eingesperrt, eingesperrt in ihrer Überlebenskampfsituation, aus der sie nicht entkommen können ....

Peter Eschweiler
06.05.2024

Hervorragend das Motiv und die Farbgebung ! ( )