Wald
„NORWEGIAN WOOD“
„I once had a girl, or should i say she once had me.....“
Wer kennt es nicht, das Lied der Beatles von 1965 ? Eine Ballade, wo SIE ihren neuen Verehrer, der voller Erwartung war, am späten Abend nach Wein und Zuneigung dann doch zum Übernachten in die Badewanne schickte. Das war hart ! Besonders die Badewanne. Zudem war SIE morgens schon wieder weg, weil die Arbeit rief.
Ob die Hütte so einsam lag, wo sich die Romanze abspielte, wissen wir nicht. Man kann es sich aber gut vorstellen. Dieses Foto habe ich bei einer Wanderung in den Wäldern des Eidfjord von Norwegen (Nähe Bergen) gemacht. Es fehlten nur noch die „Trolle“ hinter den Bäumen.
Diese Art von Wälder gibt es aber nicht überall auf der Erde. Unten kann man etwas weiter dazu lesen warum das so ist...
….......................
Die Wälder Norwegens
sind überwiegend von Nadelbäumen geprägt, wobei die Fichte und die Kiefer die häufigsten Arten sind. Die Waldfläche des Landes hat sich in den letzten hundert Jahren verdreifacht und macht heute etwa 33,5 % der Landfläche aus.
Merkmale der norwegischen Wälder
• Geografische Verteilung: Die meisten Wälder finden sich im Südosten des Landes sowie in den Gebieten der südwestlichen Fjorde. Entlang der Küste im Westen gibt es auch boreonemorale Wälder( Taiga, Regenwälder, große Waldökosysteme der nördlichen Hemisphäre in Skandinavien, Russland und Kanada).
• Baumarten: Neben Fichten (Picea abies) und Kiefern (Pinus sylvestris) gibt es auch Laubbäume wie Birken (Moorbirke ist die häufigste Baumart insgesamt), Ebereschen, Eschen, Espen, Ulmen, Linden und Haseln. Der Buchenwald (Bøkeskogen) bei Larvik ist der größte und nördlichste Buchenwald der Welt.
• Wachstum und Klima: Aufgrund der nördlichen Breiten wachsen die Bäume in Skandinavien sehr langsam; ein Wald kann 200 bis 600 Jahre bis zur vollen Reife benötigen. Die Wälder spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz, indem sie jährlich eine große Menge CO2 absorbieren.
• Schutz und Bedrohungen: Norwegen ist dem Forest Stewardship Council (FSC) beigetreten, um den Schutz seiner Wälder zu verstärken. Eine Bedrohung stellen Waldbrände dar, die sich bei trockenem Wetter häufen und den empfindlichen Bodenhumus zerstören können.
Norwegens Wälder bieten zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und sind ein wichtiger Teil des norwegischen Ökosystems und der Landschaft.
Die Stämme in norwegischen Wäldern weisen oft einen starken Flechtenbewuchs auf, hauptsächlich aus folgenden Gründen:
• Hohe Luftfeuchtigkeit: Norwegen, insbesondere die Küstenregionen und Gebiete mit vielen Fjorden, hat oft eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit. Flechten beziehen ihr Wasser und ihre Nährstoffe hauptsächlich direkt aus der Luft und profitieren daher von feuchten Bedingungen.
• Saubere Luft: Flechten sind extrem empfindlich gegenüber Luftverschmutzung, insbesondere Schwefeldioxid. Das vergleichsweise saubere und klare skandinavische Klima (abseits von städtischen Gebieten) ermöglicht es ihnen, ungestört zu gedeihen und eine reiche Vielfalt an Arten zu bilden.
• Stabiles Waldklima: In alten, naturnahen Wäldern, wie sie in Teilen Norwegens noch existieren, herrscht ein stabiles Mikroklima mit geringen Temperaturschwankungen und geschützten Bedingungen, die das Wachstum von Flechten über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte fördern.
• Langsames Wachstum der Bäume: Da die Bäume in diesen nördlichen Breiten sehr langsam wachsen, bieten sie den Flechten über einen langen Zeitraum eine stabile Oberfläche, auf der sie sich ansiedeln und ausbreiten können.
• Keine Konkurrenz durch intensive Landwirtschaft: In vielen Waldgebieten Norwegens gibt es keine intensive Landwirtschaft oder Pestizide, die das Wachstum von Flechten beeinträchtigen könnten.
Und darum...dem „Badewannenschläfer“ (wie oben im Lied der Beatles beschrieben) waren sicherlich bei der ersten Übernachtung alle Erkenntnisse über den Wald egal. Vielleicht gab es dann doch noch ein gutes Ende, sodass auch ER die Schönheit der Wälder, zusammen mit seiner Freundin, bei einem Lagerfeuer genießen konnte. Damit hätte dann die Badewanne für die nächste Übernachtung vermutlich ausgedient. Es sei ihnen gegönnt !
Wer das Lied noch einmal hören möchte – hier eine Internetseite....
https://www.youtube.com/watch?v=MQYybpKlDh0
Wer kennt es nicht, das Lied der Beatles von 1965 ? Eine Ballade, wo SIE ihren neuen Verehrer, der voller Erwartung war, am späten Abend nach Wein und Zuneigung dann doch zum Übernachten in die Badewanne schickte. Das war hart ! Besonders die Badewanne. Zudem war SIE morgens schon wieder weg, weil die Arbeit rief.
Ob die Hütte so einsam lag, wo sich die Romanze abspielte, wissen wir nicht. Man kann es sich aber gut vorstellen. Dieses Foto habe ich bei einer Wanderung in den Wäldern des Eidfjord von Norwegen (Nähe Bergen) gemacht. Es fehlten nur noch die „Trolle“ hinter den Bäumen.
Diese Art von Wälder gibt es aber nicht überall auf der Erde. Unten kann man etwas weiter dazu lesen warum das so ist...
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Die Wälder Norwegens
sind überwiegend von Nadelbäumen geprägt, wobei die Fichte und die Kiefer die häufigsten Arten sind. Die Waldfläche des Landes hat sich in den letzten hundert Jahren verdreifacht und macht heute etwa 33,5 % der Landfläche aus.
Merkmale der norwegischen Wälder
• Geografische Verteilung: Die meisten Wälder finden sich im Südosten des Landes sowie in den Gebieten der südwestlichen Fjorde. Entlang der Küste im Westen gibt es auch boreonemorale Wälder( Taiga, Regenwälder, große Waldökosysteme der nördlichen Hemisphäre in Skandinavien, Russland und Kanada).
• Baumarten: Neben Fichten (Picea abies) und Kiefern (Pinus sylvestris) gibt es auch Laubbäume wie Birken (Moorbirke ist die häufigste Baumart insgesamt), Ebereschen, Eschen, Espen, Ulmen, Linden und Haseln. Der Buchenwald (Bøkeskogen) bei Larvik ist der größte und nördlichste Buchenwald der Welt.
• Wachstum und Klima: Aufgrund der nördlichen Breiten wachsen die Bäume in Skandinavien sehr langsam; ein Wald kann 200 bis 600 Jahre bis zur vollen Reife benötigen. Die Wälder spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz, indem sie jährlich eine große Menge CO2 absorbieren.
• Schutz und Bedrohungen: Norwegen ist dem Forest Stewardship Council (FSC) beigetreten, um den Schutz seiner Wälder zu verstärken. Eine Bedrohung stellen Waldbrände dar, die sich bei trockenem Wetter häufen und den empfindlichen Bodenhumus zerstören können.
Norwegens Wälder bieten zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und sind ein wichtiger Teil des norwegischen Ökosystems und der Landschaft.
Die Stämme in norwegischen Wäldern weisen oft einen starken Flechtenbewuchs auf, hauptsächlich aus folgenden Gründen:
• Hohe Luftfeuchtigkeit: Norwegen, insbesondere die Küstenregionen und Gebiete mit vielen Fjorden, hat oft eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit. Flechten beziehen ihr Wasser und ihre Nährstoffe hauptsächlich direkt aus der Luft und profitieren daher von feuchten Bedingungen.
• Saubere Luft: Flechten sind extrem empfindlich gegenüber Luftverschmutzung, insbesondere Schwefeldioxid. Das vergleichsweise saubere und klare skandinavische Klima (abseits von städtischen Gebieten) ermöglicht es ihnen, ungestört zu gedeihen und eine reiche Vielfalt an Arten zu bilden.
• Stabiles Waldklima: In alten, naturnahen Wäldern, wie sie in Teilen Norwegens noch existieren, herrscht ein stabiles Mikroklima mit geringen Temperaturschwankungen und geschützten Bedingungen, die das Wachstum von Flechten über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte fördern.
• Langsames Wachstum der Bäume: Da die Bäume in diesen nördlichen Breiten sehr langsam wachsen, bieten sie den Flechten über einen langen Zeitraum eine stabile Oberfläche, auf der sie sich ansiedeln und ausbreiten können.
• Keine Konkurrenz durch intensive Landwirtschaft: In vielen Waldgebieten Norwegens gibt es keine intensive Landwirtschaft oder Pestizide, die das Wachstum von Flechten beeinträchtigen könnten.
Und darum...dem „Badewannenschläfer“ (wie oben im Lied der Beatles beschrieben) waren sicherlich bei der ersten Übernachtung alle Erkenntnisse über den Wald egal. Vielleicht gab es dann doch noch ein gutes Ende, sodass auch ER die Schönheit der Wälder, zusammen mit seiner Freundin, bei einem Lagerfeuer genießen konnte. Damit hätte dann die Badewanne für die nächste Übernachtung vermutlich ausgedient. Es sei ihnen gegönnt !
Wer das Lied noch einmal hören möchte – hier eine Internetseite....
https://www.youtube.com/watch?v=MQYybpKlDh0
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