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FIAP: Ehre, wem Ehre gebührt
38Seit 2016 trägt der fotoforum Award das Patronat der FIAP (Fédération Internationale de lʼArt Photographique). Der Weltdachverband vergibt die Patronate als Gütesiegel für internationale Fotowettbewerbe und zeichnet weltweit erfolgreiche Fotografen aus.
Es gleicht ein wenig einer Weltmeisterschaft, nur mit dem Unterschied, dass jeder daran teilnehmen kann – auch ohne einer Nationalmannschaft anzugehören: Wer sich an internationalen Fotowettbewerben mit FIAP-Patronat beteiligt, dem gibt die FIAP die Möglichkeit, nach weltweit einheitlichen Maßstäben Anerkennung für seine fotografischen Leistungen zu erhalten. Dabei wird zwischen zwei Arten unterschieden – nämlich den Auszeichnungen, die der Fotowettbewerb im Namen der FIAP vergibt, sowie den Ehrentiteln, welche nur die FIAP verleiht.
FIAP-Auszeichnungen beim fotoforum Award
Der fotoforum Award vergibt in jeder der jährlich sechs Wettbewerbsrunden – international auch als Salons bezeichnet – folgende Auszeichnungen der FIAP:
FIAP Blue Badge für den Gesamtsieg
FIAP Gold-Medaille für Platz 1 jeder Kategorie
FIAP Honourable Mention für Platz 2 und 3 in jeder der vier Kategorien (insgesamt acht)

Außerdem gibt es noch Annahmen, die sogenannten Accepted Images. Diese sind, ebenso wie die zuvor genannten Auszeichnungen, wichtig, um einen FIAP-Ehrentitel zu erhalten.
Die Lobenden Erwähnungen im fotoforum Award haben für die FIAP-Wertung übrigens keine Relevanz. Die namentliche Ähnlichkeit mit den Honourable Mentions der FIAP ist zufällig.

Der Weg zum FIAP-Ehrentitel
Die FIAP (Fédération Internationale de l’Art Photographique) mit derzeit 86 Mitgliedsländern vergibt verschiedene Ehrentitel. Zu den bekanntesten zählen AFIAP, EFIAP und MFIAP:
AFIAP – Artiste FIAP - Künstler der FIAP
EFIAP – Excellence FIAP – Exzellenz der FIAP mit den Stufen Bronze, Silber, Gold und Platin
MFIAP – Maître Photographe de la FIAP – Meister der FIAP

Wer einen FIAP-Ehrentitel erhalten möchte, muss diesen unter Nachweis seiner fotografischen Erfolge beim jeweiligen nationalen Fotoverband, der Mitglied der FIAP ist, beantragen. Dafür müssen auch die Patronatsnummern angegeben werden, die in der Ausschreibung eines Fotowettbewerbs mit FIAP-Patronat stehen. Die Nummern der Patronate des fotoforum Awards finden Sie hier.
Die nationalen Fotoverbände informieren auf ihren Websites auch über die Anforderungen für die Ehrentitel und stellen die entsprechenden Antragsformulare als Download zur Verfügung.
Weitere Infos gibt es bei der FIAP ► fiap.net und den nationalen Fotoverbänden der Länder, die Mitglied der FIAP sind:
► Deutscher Verband für Fotografie: dvf-fotografie.de
► Verband Österreichischer Amateurfotografen-Vereine: voeav.at
► Schweizerischer Verband für die Fotografie: photosuisse.ch
Lese-Tipp: fotoforum-Redakteur Christian Beck hat in zwei Folgen Hintergründe zum fotoforum Award, Szenen aus der Jurierung und Tipps für Teilnehmer am Fotowettbewerb aufgeschrieben. Den Blick hinter die Kulissen gibt’s hier:
Wissenswertes zum fotoforum Award – Teil 1
Wissenswertes zum fotoforum Award – Teil 2
Es gleicht ein wenig einer Weltmeisterschaft, nur mit dem Unterschied, dass jeder daran teilnehmen kann – auch ohne einer Nationalmannschaft anzugehören: Wer sich an internationalen Fotowettbewerben mit FIAP-Patronat beteiligt, dem gibt die FIAP die Möglichkeit, nach weltweit einheitlichen Maßstäben Anerkennung für seine fotografischen Leistungen zu erhalten. Dabei wird zwischen zwei Arten unterschieden – nämlich den Auszeichnungen, die der Fotowettbewerb im Namen der FIAP vergibt, sowie den Ehrentiteln, welche nur die FIAP verleiht.
FIAP-Auszeichnungen beim fotoforum Award
Der fotoforum Award vergibt in jeder der jährlich sechs Wettbewerbsrunden – international auch als Salons bezeichnet – folgende Auszeichnungen der FIAP:
FIAP Blue Badge für den Gesamtsieg
FIAP Gold-Medaille für Platz 1 jeder Kategorie
FIAP Honourable Mention für Platz 2 und 3 in jeder der vier Kategorien (insgesamt acht)

Der Gesamtsieg in einer der jährlich sechs Runden beim fotoforum Award wird mit einem FIAP Blue Badge belohnt.
Außerdem gibt es noch Annahmen, die sogenannten Accepted Images. Diese sind, ebenso wie die zuvor genannten Auszeichnungen, wichtig, um einen FIAP-Ehrentitel zu erhalten.
Die Lobenden Erwähnungen im fotoforum Award haben für die FIAP-Wertung übrigens keine Relevanz. Die namentliche Ähnlichkeit mit den Honourable Mentions der FIAP ist zufällig.

Annahmen können wichtige Bausteine auf dem Weg zu einem FIAP-Titel sein.
Der Weg zum FIAP-Ehrentitel
Die FIAP (Fédération Internationale de l’Art Photographique) mit derzeit 86 Mitgliedsländern vergibt verschiedene Ehrentitel. Zu den bekanntesten zählen AFIAP, EFIAP und MFIAP:
AFIAP – Artiste FIAP - Künstler der FIAP
EFIAP – Excellence FIAP – Exzellenz der FIAP mit den Stufen Bronze, Silber, Gold und Platin
MFIAP – Maître Photographe de la FIAP – Meister der FIAP

Der fotoforum Award verspricht nicht nur Geld- und Sachpreise, sondern auch Ehrentitel der FIAP als internationale Anerkennung fotografischer Erfolge.
Wer einen FIAP-Ehrentitel erhalten möchte, muss diesen unter Nachweis seiner fotografischen Erfolge beim jeweiligen nationalen Fotoverband, der Mitglied der FIAP ist, beantragen. Dafür müssen auch die Patronatsnummern angegeben werden, die in der Ausschreibung eines Fotowettbewerbs mit FIAP-Patronat stehen. Die Nummern der Patronate des fotoforum Awards finden Sie hier.
Die nationalen Fotoverbände informieren auf ihren Websites auch über die Anforderungen für die Ehrentitel und stellen die entsprechenden Antragsformulare als Download zur Verfügung.
Weitere Infos gibt es bei der FIAP ► fiap.net und den nationalen Fotoverbänden der Länder, die Mitglied der FIAP sind:
► Deutscher Verband für Fotografie: dvf-fotografie.de
► Verband Österreichischer Amateurfotografen-Vereine: voeav.at
► Schweizerischer Verband für die Fotografie: photosuisse.ch
Lese-Tipp: fotoforum-Redakteur Christian Beck hat in zwei Folgen Hintergründe zum fotoforum Award, Szenen aus der Jurierung und Tipps für Teilnehmer am Fotowettbewerb aufgeschrieben. Den Blick hinter die Kulissen gibt’s hier:
Wissenswertes zum fotoforum Award – Teil 1
Wissenswertes zum fotoforum Award – Teil 2
09.06.16 | 12:50
Ein FIAP-Patronat ist ja auch eine Auszeichnung, dass der Fotowettbewerb nach deren Richtlinien und Qualitätsansprüchen durchgeführt wird.
Welche Konsequenzen hat dies für den ff-Award? Betroffen sind alle Bereiche, wie Ausschreibung, Teilnahmebedingungen, Jurierung, Präsentation, Ausstellung, Termine, Fristen, Katalog etc.
Beim Durchlesen der FIAP-Richtlinien sind mir ein paar Punkte aufgefallen, zu denen ich Fragen habe. Dazu zitiere ich ausschnittsweise die entsprechenden Passagen.
I.8 Verpflichtungen der Organisatoren
... Die Organisatoren müssen die im vorliegenden Dokument beschriebenen Richtlinien einhalten und auch die gelegentlich veröffentlichten zusätzlichen Richtlinien. ...
Ist dies zwingend oder konnten und wurden Ausnahmeregelungen getroffen. Und wenn ja, welche sind diese?
Ich habe noch viel mehr Fragen und Passagen gefunden, aber ich warte erst mal Deine Antwort auf die obige Frage ab, bevor es zu viel und unübersichtlich wird.
Viele Grüße
Frank
Welche Konsequenzen hat dies für den ff-Award? Betroffen sind alle Bereiche, wie Ausschreibung, Teilnahmebedingungen, Jurierung, Präsentation, Ausstellung, Termine, Fristen, Katalog etc.
Beim Durchlesen der FIAP-Richtlinien sind mir ein paar Punkte aufgefallen, zu denen ich Fragen habe. Dazu zitiere ich ausschnittsweise die entsprechenden Passagen.
I.8 Verpflichtungen der Organisatoren
... Die Organisatoren müssen die im vorliegenden Dokument beschriebenen Richtlinien einhalten und auch die gelegentlich veröffentlichten zusätzlichen Richtlinien. ...
Ist dies zwingend oder konnten und wurden Ausnahmeregelungen getroffen. Und wenn ja, welche sind diese?
Ich habe noch viel mehr Fragen und Passagen gefunden, aber ich warte erst mal Deine Antwort auf die obige Frage ab, bevor es zu viel und unübersichtlich wird.
Viele Grüße
Frank
09.06.16 | 15:31
Hallo Frank,
ja, korrekt: das FIAP-Patronat würdigt auch die Qualität eines Wettbewerbs und die Sorgfalt bei der Durchführung. Es steht also für die Seriosität der Veranstaltung. Zur Beantragung des Patronats haben wir der FIAP den Ablauf des fotoforum Awards detailliert dargelegt und auch auf seine Besonderheiten hingewiesen. Der Erteilung des FIAP-Patronats geht eine mehr als fünfjährige Geschichte voraus, in deren Verlauf wir den Fotowettbewerb immer wieder optimiert (z. B. Art der Ergebnispublikation, weltweite Teilnahmemöglichkeit, Vergabe von Medaillen und Auszeichnungen) und an die Anforderungen der FIAP angepasst haben. In diesem Zusammenhang haben wir auch alle Bereich des Portals fünfsprachig (D, E, ES, F, I) aufgebaut. In der jetzigen Form wurde der fotoforum Award von der FIAP akzeptiert und in der Folge wurde das Patronat erteilt. Übrigens wird es jetzt auch regelmäßige Ausstellungen und eine audiovisuelle Präsentation geben.
Herzliche Grüße, Martin
ja, korrekt: das FIAP-Patronat würdigt auch die Qualität eines Wettbewerbs und die Sorgfalt bei der Durchführung. Es steht also für die Seriosität der Veranstaltung. Zur Beantragung des Patronats haben wir der FIAP den Ablauf des fotoforum Awards detailliert dargelegt und auch auf seine Besonderheiten hingewiesen. Der Erteilung des FIAP-Patronats geht eine mehr als fünfjährige Geschichte voraus, in deren Verlauf wir den Fotowettbewerb immer wieder optimiert (z. B. Art der Ergebnispublikation, weltweite Teilnahmemöglichkeit, Vergabe von Medaillen und Auszeichnungen) und an die Anforderungen der FIAP angepasst haben. In diesem Zusammenhang haben wir auch alle Bereich des Portals fünfsprachig (D, E, ES, F, I) aufgebaut. In der jetzigen Form wurde der fotoforum Award von der FIAP akzeptiert und in der Folge wurde das Patronat erteilt. Übrigens wird es jetzt auch regelmäßige Ausstellungen und eine audiovisuelle Präsentation geben.
Herzliche Grüße, Martin
09.06.16 | 19:04
Hallo Martin,
danke für Deine Rückmeldung, aber es ist mir immer noch nicht klar, ob die Richtlinien der FIAP auch für den ff-Award bindend sind.
Bei II.2 steht:
Jeder Teilnehmer von FIAP Salons muss die Richtlinien der FIAP einhalten.
Unter II.7 findet man folgende Aussage:
In den Wettbewerbsbedingungen der Veranstaltung ist unbedingt folgendes anzugeben:
...
E) Ein Hinweis darauf, dass alle Teile des Bildes vom Autor fotografiert wurden und dass dieser die Autorenrechte für alle präsentierten Bilder besitzt.
In den ff-Teilnahmebedingungen stand bisher nichts davon, dass alle Teile des Bildes vom Autor fotografiert sein müssen. Welche Regelung gilt nun?
Gerade beim letzten Experimental-Award wo gerne Montagen, Texturen und Bildrahmen verwendet werden, wäre dies von Belang gewesen. Wobei mir nicht klar ist, wo die Grenzen gezogen werden, ob nach FIAP Regeln z.B. auch Texturen vom Fotografen erstellt werden müssen.
Auch die Aussage am Ende von Punkt II.4:
"Ein Autor darf nicht mit identischen oder ähnlichen Fotos gleichzeitig in verschiedenen Sektionen eines einzigen Salons teilnehmen.",
ist nicht einfach zu interpretieren. Sind z.B. zwei Bilder die aus der selben Aufnahme gewonnen aber sehr unterschiedlich bearbeitet wurden ähnlich?
LG, frank
danke für Deine Rückmeldung, aber es ist mir immer noch nicht klar, ob die Richtlinien der FIAP auch für den ff-Award bindend sind.
Bei II.2 steht:
Jeder Teilnehmer von FIAP Salons muss die Richtlinien der FIAP einhalten.
Unter II.7 findet man folgende Aussage:
In den Wettbewerbsbedingungen der Veranstaltung ist unbedingt folgendes anzugeben:
...
E) Ein Hinweis darauf, dass alle Teile des Bildes vom Autor fotografiert wurden und dass dieser die Autorenrechte für alle präsentierten Bilder besitzt.
In den ff-Teilnahmebedingungen stand bisher nichts davon, dass alle Teile des Bildes vom Autor fotografiert sein müssen. Welche Regelung gilt nun?
Gerade beim letzten Experimental-Award wo gerne Montagen, Texturen und Bildrahmen verwendet werden, wäre dies von Belang gewesen. Wobei mir nicht klar ist, wo die Grenzen gezogen werden, ob nach FIAP Regeln z.B. auch Texturen vom Fotografen erstellt werden müssen.
Auch die Aussage am Ende von Punkt II.4:
"Ein Autor darf nicht mit identischen oder ähnlichen Fotos gleichzeitig in verschiedenen Sektionen eines einzigen Salons teilnehmen.",
ist nicht einfach zu interpretieren. Sind z.B. zwei Bilder die aus der selben Aufnahme gewonnen aber sehr unterschiedlich bearbeitet wurden ähnlich?
LG, frank
12.06.16 | 14:50
Hallo Frank,
wenn ein Bild aus mehr als einem Teil besteht, so müssen alle Teile des Bildes vom Autor sein. In den Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards ist das klar geregelt: „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist und diese frei von Rechten Dritter sind.“ Das gilt auch für Texturen, wie sie beim Thema „Experimentell“ schon mal zum Einsatz kommen. Wenn es sich um fotografierte Texturen handelt, sind es sowieso Bilder (siehe oben) oder sie sind vom Fotografen im Bildbearbeitungsprogramm generiert – dann sind sie auch sein geistiges Eigentum. Man kann es auch anders sagen: Wenn der Einsender erklärt, dass er Urheber des von ihm eingereichten Bildes ist, dann erklärt er das für das Bild als Ganzes einschließlich aller Teile – ansonsten trifft die Aussage nicht zu und er kann auch nicht erklären, dass er der Urheber des Bildes ist.
Zum zweiten Punkt deiner Frage: Die Grenze, bis wo ein Bild noch „das gleiche“ ist und ab wo es durch Bearbeitung, Perspektivwechsel, Lichtveränderung oder Filterung „ein anderes", also ein eigenständiges Bild wird, ist schwierig zu definieren. Faktisch haben Doubletten oder Varianten kaum eine Chance im Wettbewerb. Ein Beispiel mag das deutlich machen: Sagen wir mal, ein Fotograf sendet ein Landschaftsfoto mit einem sagenhaft gut aufgenommenen Motiv ein, das er in einer schönen, farbigen Abendstimmung bearbeitet hat. Dasselbe Motiv schickt er auch noch in einer monochromen Sepia-Variante ein. Da die Juroren alle Bilder anschauen (es gibt beim fotoforum Award keine Vorjury und keine Vorauswahl – so verlangt es auch die FIAP), fällt ihnen das meist schon in der ersten Runde auf. In der Regel werden sich die Juroren, da sie in der Vor- und in der Zwischenrunde anonym (Erklärung siehe unten) werten, für das eine oder für das andere Bild entscheiden. Die Erfahrung zeigt, dass sich die Stimmen dann meist auf beide Bilder verteilen und in der Folge keines der beiden mehrheitsfähig wird bzw. genug Punkte erhält, um die dritte Runde zu erreichen. Selbst sehr gute Bilder „neutralisieren“ sich auf diese Weise sehr schnell gegenseitig. Sollten trotzdem einmal zwei ähnliche Bilder in die Endrunde kommen, wird es spätestens dann den Juroren auffallen, da sie dort über die Top-Bilder aus der Zwischenrunde diskutieren und einer Doublette oder doppelten Variante einen Riegel vorschieben würden. Aus den hier genannten Gründen appelliere ich auch seit Jahren an die Teilnehmer, unbedingt verschiedene Motive einzuschicken. Es ist nicht Aufgabe der Juroren, für den Fotografen zu entscheiden, welches Bild aus seiner Reihe das Beste ist. Das geht immer schief für den Einsender.
Was ist mit „anonym“ gemeint? „Anonym“ bedeutet zum einen, dass selbstverständlich kein Juror weiß, von wem das Bild ist. Darum werden auch Bilder, die mit Namen oder Logos versehen sind, disqualifiziert. „Anonym“ bedeutet beim fotoforum Award aber auch, dass die Juroren in der Vorrunde in der Regel nicht über das Bild sprechen. Ausnahmen sind Fach- und Verständnisfragen, insbesondere bei Naturthemen, wo es oft darum geht, ob das Bild unter natürlichen und ethisch korrekten Bedingungen aufgenommen wurde. Hier bringen die Juroren ihre jeweilige Fachkenntnis ein – auf Bildtitel greifen sie nie zurück, das würde a) zu lange dauern und b) die Chancengleichheit berühren. Der fotoforum Award bewertet Bilder, die für sich sprechen – nicht Texte, die sie erklären. Die Bildtitel werden nur relevant, wenn die Bilder veröffentlicht werden, um sie dann bezeichnen zu können.
Viele Grüße, Martin
wenn ein Bild aus mehr als einem Teil besteht, so müssen alle Teile des Bildes vom Autor sein. In den Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards ist das klar geregelt: „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist und diese frei von Rechten Dritter sind.“ Das gilt auch für Texturen, wie sie beim Thema „Experimentell“ schon mal zum Einsatz kommen. Wenn es sich um fotografierte Texturen handelt, sind es sowieso Bilder (siehe oben) oder sie sind vom Fotografen im Bildbearbeitungsprogramm generiert – dann sind sie auch sein geistiges Eigentum. Man kann es auch anders sagen: Wenn der Einsender erklärt, dass er Urheber des von ihm eingereichten Bildes ist, dann erklärt er das für das Bild als Ganzes einschließlich aller Teile – ansonsten trifft die Aussage nicht zu und er kann auch nicht erklären, dass er der Urheber des Bildes ist.
Zum zweiten Punkt deiner Frage: Die Grenze, bis wo ein Bild noch „das gleiche“ ist und ab wo es durch Bearbeitung, Perspektivwechsel, Lichtveränderung oder Filterung „ein anderes", also ein eigenständiges Bild wird, ist schwierig zu definieren. Faktisch haben Doubletten oder Varianten kaum eine Chance im Wettbewerb. Ein Beispiel mag das deutlich machen: Sagen wir mal, ein Fotograf sendet ein Landschaftsfoto mit einem sagenhaft gut aufgenommenen Motiv ein, das er in einer schönen, farbigen Abendstimmung bearbeitet hat. Dasselbe Motiv schickt er auch noch in einer monochromen Sepia-Variante ein. Da die Juroren alle Bilder anschauen (es gibt beim fotoforum Award keine Vorjury und keine Vorauswahl – so verlangt es auch die FIAP), fällt ihnen das meist schon in der ersten Runde auf. In der Regel werden sich die Juroren, da sie in der Vor- und in der Zwischenrunde anonym (Erklärung siehe unten) werten, für das eine oder für das andere Bild entscheiden. Die Erfahrung zeigt, dass sich die Stimmen dann meist auf beide Bilder verteilen und in der Folge keines der beiden mehrheitsfähig wird bzw. genug Punkte erhält, um die dritte Runde zu erreichen. Selbst sehr gute Bilder „neutralisieren“ sich auf diese Weise sehr schnell gegenseitig. Sollten trotzdem einmal zwei ähnliche Bilder in die Endrunde kommen, wird es spätestens dann den Juroren auffallen, da sie dort über die Top-Bilder aus der Zwischenrunde diskutieren und einer Doublette oder doppelten Variante einen Riegel vorschieben würden. Aus den hier genannten Gründen appelliere ich auch seit Jahren an die Teilnehmer, unbedingt verschiedene Motive einzuschicken. Es ist nicht Aufgabe der Juroren, für den Fotografen zu entscheiden, welches Bild aus seiner Reihe das Beste ist. Das geht immer schief für den Einsender.
Was ist mit „anonym“ gemeint? „Anonym“ bedeutet zum einen, dass selbstverständlich kein Juror weiß, von wem das Bild ist. Darum werden auch Bilder, die mit Namen oder Logos versehen sind, disqualifiziert. „Anonym“ bedeutet beim fotoforum Award aber auch, dass die Juroren in der Vorrunde in der Regel nicht über das Bild sprechen. Ausnahmen sind Fach- und Verständnisfragen, insbesondere bei Naturthemen, wo es oft darum geht, ob das Bild unter natürlichen und ethisch korrekten Bedingungen aufgenommen wurde. Hier bringen die Juroren ihre jeweilige Fachkenntnis ein – auf Bildtitel greifen sie nie zurück, das würde a) zu lange dauern und b) die Chancengleichheit berühren. Der fotoforum Award bewertet Bilder, die für sich sprechen – nicht Texte, die sie erklären. Die Bildtitel werden nur relevant, wenn die Bilder veröffentlicht werden, um sie dann bezeichnen zu können.
Viele Grüße, Martin
12.06.16 | 22:56
Danke Martin für Deine ausführliche Antwort. Mir wäre es aber lieber gewesen, wenn Du meine Frage, ob die Bedingungen der FIAP nun auch für den ff-Award gelten und die bisherigen ff-Award Teilnahmebedingungen im Zweifelsfalle ersetzen und/oder ergänzen, deutlich erst einmal einfach mit "Ja" oder "Nein" beantwortet hättest.
Für mich ist es ein Unterschied, ob man die Nutzungsrechte hat (so interpretiere ich "Frei von Rechten Dritter"), oder ob alle Teile des Bildes selber fotografiert wurden. Man ist und bleibt auch Urheber eines Bildes, selbst wenn das Foto mit für diesem Zweck angebotene Texturen, Bildrahmen oder Clip-Arts bearbeitet wurde. Daher finde ich die Formulierung der FIAP, dass alle Bildteile, in diesem Sinne ja auch ein eventuell verwendeter Bildrahmen, vom Teilnehmer fotografiert sein müssen, weitgehender als die bisherige ff-Teilnahmebedingungen.
Auch, dass identische oder ähnliche Bilder eines Autors in den verschiedenen Kategorien nicht teilnehmen bzw. erst gar nicht eingereicht werden dürfen, wurde bisher in den Teilnahmebedingungen des ff-Awards nicht erwähnt.
Deswegen hier zum Schluss noch einmal meine Bitte um eine deutliche Klarstellung, ob die FIAP-Regeln, die im Dokument 2014/317 D formuliert sind, in diesem Wortlaut nun ausnahmslos auch für den ff-Award gelten oder nicht. Müssen die Teilnehmer des ff-Awards die die dort beschriebenen Richtlinien einhalten?
Beste Grüße
Frank
Für mich ist es ein Unterschied, ob man die Nutzungsrechte hat (so interpretiere ich "Frei von Rechten Dritter"), oder ob alle Teile des Bildes selber fotografiert wurden. Man ist und bleibt auch Urheber eines Bildes, selbst wenn das Foto mit für diesem Zweck angebotene Texturen, Bildrahmen oder Clip-Arts bearbeitet wurde. Daher finde ich die Formulierung der FIAP, dass alle Bildteile, in diesem Sinne ja auch ein eventuell verwendeter Bildrahmen, vom Teilnehmer fotografiert sein müssen, weitgehender als die bisherige ff-Teilnahmebedingungen.
Auch, dass identische oder ähnliche Bilder eines Autors in den verschiedenen Kategorien nicht teilnehmen bzw. erst gar nicht eingereicht werden dürfen, wurde bisher in den Teilnahmebedingungen des ff-Awards nicht erwähnt.
Deswegen hier zum Schluss noch einmal meine Bitte um eine deutliche Klarstellung, ob die FIAP-Regeln, die im Dokument 2014/317 D formuliert sind, in diesem Wortlaut nun ausnahmslos auch für den ff-Award gelten oder nicht. Müssen die Teilnehmer des ff-Awards die die dort beschriebenen Richtlinien einhalten?
Beste Grüße
Frank
14.06.16 | 10:16
Hallo Frank,
da deine Frage nach den fotoforum Award-Teilnahmebedingungen und der FIAP mehrere Bedingungen verknüpft, kann sie nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden. Daher lautet die Antwort: Es gelten die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards und mit diesen erfüllt der Wettbewerb die Bedingungen der FIAP.
Deine Frage, ob alle Teile eines Bildes selber fotografiert sein müssen, ist durch die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards eindeutig beantwortet. Dort heißt es, wie oben bereits zitiert: „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist […].“ Der Begriff des Urhebers setzt voraus, dass der Einsender selbst das Werk fotografiert und somit geschaffen haben muss … sonst ist er nicht dessen Urheber.
Der weitere Zusatz „[…] und diese frei von Rechten Dritter sind.“ bezieht sich zum Beispiel auf Persönlichkeitsrechte fotografierter Personen (Stichwort: Recht am eigenen Bild) oder auch Markenrechte.
Zur Frage nach den identischen Bildern: Theoretisch wäre es möglich, dass jemand identische Bilder zu verschiedenen Kategorien eines Themas einreicht – aber die Chancen, damit erfolgreich zu sein, wären etwa bei null, da die Jury nicht zwei gleiche Bilder in einem Wettbewerb prämieren würde. Bei ähnlichen Bildern muss die Jury entscheiden, ob man – je nach Verfremdungsgrad oder Abweichung – von unterschiedlichen Bildern sprechen kann. Diese Entscheidung muss die Jury aber in jedem Fall treffen, ganz gleich, ob es nun erlaubt ist oder nicht, ähnliche Bilder einzureichen. Denn auch wenn ein Einsender der Meinung wäre, zwei Bilder seien einander nicht ähnlich, so muss die Jury diesbezüglich in jedem Fall eine Entscheidung treffen.
Die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards sind so knapp wie möglich gehalten, um verständlich und leicht nachvollziehbar zu sein. Je umfangreicher ein Text ist, umso mehr Spielraum gibt er zu Interpretationen. Bis jetzt gab es zu den von dir beschriebenen Punkten in der Praxis weder Missverständnisse noch Situationen, in denen das Regelwerk nicht ausreichend gewesen wäre. Sollten sich Anhaltspunkte ergeben, dass es irgendwo einer Präzisierung bedarf, werden wir die Teilnahmebedingungen zukünftig gerne entsprechend modifizieren.
Mit besten Grüßen,
Martin
da deine Frage nach den fotoforum Award-Teilnahmebedingungen und der FIAP mehrere Bedingungen verknüpft, kann sie nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden. Daher lautet die Antwort: Es gelten die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards und mit diesen erfüllt der Wettbewerb die Bedingungen der FIAP.
Deine Frage, ob alle Teile eines Bildes selber fotografiert sein müssen, ist durch die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards eindeutig beantwortet. Dort heißt es, wie oben bereits zitiert: „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist […].“ Der Begriff des Urhebers setzt voraus, dass der Einsender selbst das Werk fotografiert und somit geschaffen haben muss … sonst ist er nicht dessen Urheber.
Der weitere Zusatz „[…] und diese frei von Rechten Dritter sind.“ bezieht sich zum Beispiel auf Persönlichkeitsrechte fotografierter Personen (Stichwort: Recht am eigenen Bild) oder auch Markenrechte.
Zur Frage nach den identischen Bildern: Theoretisch wäre es möglich, dass jemand identische Bilder zu verschiedenen Kategorien eines Themas einreicht – aber die Chancen, damit erfolgreich zu sein, wären etwa bei null, da die Jury nicht zwei gleiche Bilder in einem Wettbewerb prämieren würde. Bei ähnlichen Bildern muss die Jury entscheiden, ob man – je nach Verfremdungsgrad oder Abweichung – von unterschiedlichen Bildern sprechen kann. Diese Entscheidung muss die Jury aber in jedem Fall treffen, ganz gleich, ob es nun erlaubt ist oder nicht, ähnliche Bilder einzureichen. Denn auch wenn ein Einsender der Meinung wäre, zwei Bilder seien einander nicht ähnlich, so muss die Jury diesbezüglich in jedem Fall eine Entscheidung treffen.
Die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards sind so knapp wie möglich gehalten, um verständlich und leicht nachvollziehbar zu sein. Je umfangreicher ein Text ist, umso mehr Spielraum gibt er zu Interpretationen. Bis jetzt gab es zu den von dir beschriebenen Punkten in der Praxis weder Missverständnisse noch Situationen, in denen das Regelwerk nicht ausreichend gewesen wäre. Sollten sich Anhaltspunkte ergeben, dass es irgendwo einer Präzisierung bedarf, werden wir die Teilnahmebedingungen zukünftig gerne entsprechend modifizieren.
Mit besten Grüßen,
Martin
14.06.16 | 10:58
Lieber Martin,
"Es gelten die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards und mit diesen erfüllt der Wettbewerb die Bedingungen der FIAP."
Danke für diese Klarstellung. Da Du aber eventuell eure Teilnahmebedingungen anders interpretiert wie ich es bisher tat und verstanden habe, nun, auch wenn es nervt, noch einmal folgende Frage, um alle Missverständnisse aus den Wege zu räumen..
Dürfen Texturen und Bildrahmen, die von vielen Bildbearbeitungsprogramme für diesen Zwecke zur Verfügung gestellt werden, verwendet werden?
Wenn ich diese auf meine Fotos anwende, verletze ich keine Rechte Dritter und ich bleibe natürlich Urheber des Bildes, obwohl ich die Textur oder den Bildrahmen nicht selber fotografiert habe. Daher war meine Meinung bisher, dass dies okay ist.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du dies noch beantworten würdest.
Beste Grüße
Frank
"Es gelten die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards und mit diesen erfüllt der Wettbewerb die Bedingungen der FIAP."
Danke für diese Klarstellung. Da Du aber eventuell eure Teilnahmebedingungen anders interpretiert wie ich es bisher tat und verstanden habe, nun, auch wenn es nervt, noch einmal folgende Frage, um alle Missverständnisse aus den Wege zu räumen..
Dürfen Texturen und Bildrahmen, die von vielen Bildbearbeitungsprogramme für diesen Zwecke zur Verfügung gestellt werden, verwendet werden?
Wenn ich diese auf meine Fotos anwende, verletze ich keine Rechte Dritter und ich bleibe natürlich Urheber des Bildes, obwohl ich die Textur oder den Bildrahmen nicht selber fotografiert habe. Daher war meine Meinung bisher, dass dies okay ist.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du dies noch beantworten würdest.
Beste Grüße
Frank
14.06.16 | 12:08
Hallo Martin, vielen Dank für die weitergehenden Erläuterungen.
Eine Frage stellt sich mir immer noch:
Sind nun "identische" Bilder grundsätzlich verboten (so entnehme ich es den FIAP-Bedingungen), oder sind sie lediglich chancenlos, so verstehe ich Dich.
Und sind alle Bilder, die aus einer Ursprungsdatei entstehen, nach der Definition "identisch", also z.B. eine Farbversion und eine S/W-Version der selben Datei?
Und kann man mit den verschiedenen Versionen an aufeinanderfolgenden Awards teilnehmen?
Z.B: In der ersten Runde mit der S/W-Version und in einer folgenden Runde mit einer Farbversion?
Und was ist mit Auschnitten der selben Datei? Da kann man ja heutzutage, bei den vielen Pixeln auf manchen Sensoren, sehr viele Einzelbilder aus einer Datei schnipseln.
Fragen über Fragen ;-).
Viele Grüße,
Dorothea
Eine Frage stellt sich mir immer noch:
Sind nun "identische" Bilder grundsätzlich verboten (so entnehme ich es den FIAP-Bedingungen), oder sind sie lediglich chancenlos, so verstehe ich Dich.
Und sind alle Bilder, die aus einer Ursprungsdatei entstehen, nach der Definition "identisch", also z.B. eine Farbversion und eine S/W-Version der selben Datei?
Und kann man mit den verschiedenen Versionen an aufeinanderfolgenden Awards teilnehmen?
Z.B: In der ersten Runde mit der S/W-Version und in einer folgenden Runde mit einer Farbversion?
Und was ist mit Auschnitten der selben Datei? Da kann man ja heutzutage, bei den vielen Pixeln auf manchen Sensoren, sehr viele Einzelbilder aus einer Datei schnipseln.
Fragen über Fragen ;-).
Viele Grüße,
Dorothea
14.06.16 | 12:39
Hallo Frank,
danke für deine Nachfrage, für die ich dir natürlich dankbar bin, denn es liegt ja im Interesse aller Beteiligten, dass die Regeln klar verständlich sind.
Die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards https://www.fotoforum.de/wettbewerbe/teilnahmebedingungen sagen zum Punkt Bildbearbeitung: „Die Bearbeitung der Bilder ist erlaubt." Damit dürfen Texturen und Bildrahmen grundsätzlich verwendet werden, aber … und hier ist es wichtig, den Zusammenhang des ganzen Absatzes zu berücksichtigen, der weiter ausführt: „Der fotoforum Award ist ein Wettbewerb, der Fotografinnen und Fotografen für ihre fotografischen Ideen und deren Umsetzung würdigt. Der fotoforum Award ist kein Grafik- und/oder Bildbearbeitungswettbewerb." Damit ist eine grundsätzliche Aussage zur Zielsetzung des fotoforum Awards getroffen. Es ist klug, dies als Einsender zu berücksichtigen. Ob künstliche Bildrahmen und Texturen dem Bild in diesem Sinne wirklich gut tun, ist fraglich – aber nicht ausgeschlossen. Und doch gilt, wie bei allen künstlerischen Regeln: Der bewusste Regelbruch kann auch zu einer besonderen künstlerischen Aussage führen. Die Jury drückt ihr Empfinden für Bilder in einer Bewertung aus, aber sie berechnet die Wirkung nicht nach Formeln. Damit würde sie der Fotografie als künstlerischem Medium nicht gerecht. Die Chance, aber auch das Risiko, mit einer Arbeit und einer Aussage die Jury zu überzeugen, liegt beim Fotografen selbst.
Bildbearbeitung ist also erlaubt, soll aber nicht im Vordergrund stehen. Die Regelung ist bewusst offen gehalten, um der Bildbearbeitung im notwendigen Maß (zum Beispiel Bildschärfung, Farbanpassung, Ausschnitt) keinen Riegel vorzuschieben.
Beim Wettbewerb „Experimentell" legt die Jury das natürlich großzügig aus, denn hier muss die Bildbearbeitung, vor allem in der Kategorie „Composing", Teil der Bildgestaltung sein können. Auch hier gilt: alle verwendeten Bilder bei einem Composing müssen vom Einsender selbst fotografiert sein.
Viele Grüße, Martin
danke für deine Nachfrage, für die ich dir natürlich dankbar bin, denn es liegt ja im Interesse aller Beteiligten, dass die Regeln klar verständlich sind.
Die Teilnahmebedingungen des fotoforum Awards https://www.fotoforum.de/wettbewerbe/teilnahmebedingungen sagen zum Punkt Bildbearbeitung: „Die Bearbeitung der Bilder ist erlaubt." Damit dürfen Texturen und Bildrahmen grundsätzlich verwendet werden, aber … und hier ist es wichtig, den Zusammenhang des ganzen Absatzes zu berücksichtigen, der weiter ausführt: „Der fotoforum Award ist ein Wettbewerb, der Fotografinnen und Fotografen für ihre fotografischen Ideen und deren Umsetzung würdigt. Der fotoforum Award ist kein Grafik- und/oder Bildbearbeitungswettbewerb." Damit ist eine grundsätzliche Aussage zur Zielsetzung des fotoforum Awards getroffen. Es ist klug, dies als Einsender zu berücksichtigen. Ob künstliche Bildrahmen und Texturen dem Bild in diesem Sinne wirklich gut tun, ist fraglich – aber nicht ausgeschlossen. Und doch gilt, wie bei allen künstlerischen Regeln: Der bewusste Regelbruch kann auch zu einer besonderen künstlerischen Aussage führen. Die Jury drückt ihr Empfinden für Bilder in einer Bewertung aus, aber sie berechnet die Wirkung nicht nach Formeln. Damit würde sie der Fotografie als künstlerischem Medium nicht gerecht. Die Chance, aber auch das Risiko, mit einer Arbeit und einer Aussage die Jury zu überzeugen, liegt beim Fotografen selbst.
Bildbearbeitung ist also erlaubt, soll aber nicht im Vordergrund stehen. Die Regelung ist bewusst offen gehalten, um der Bildbearbeitung im notwendigen Maß (zum Beispiel Bildschärfung, Farbanpassung, Ausschnitt) keinen Riegel vorzuschieben.
Beim Wettbewerb „Experimentell" legt die Jury das natürlich großzügig aus, denn hier muss die Bildbearbeitung, vor allem in der Kategorie „Composing", Teil der Bildgestaltung sein können. Auch hier gilt: alle verwendeten Bilder bei einem Composing müssen vom Einsender selbst fotografiert sein.
Viele Grüße, Martin
14.06.16 | 15:06
Danke Martin für Deine schnelle Antwort. Bis zum letzten Satz hatte ich Dich so verstanden, dass die Verwendung von Texturen und Bildrahmen erlaubt ist, auch wenn sie aus einem Bildbearbeitungsprogramm stammen.
Sie sind aber nicht selber fotografiert. Wie soll ich Deinen letzten Satz nun interpretieren????
Und, dass sie selbst fotografiert sein müssen, das steht ja auch nicht in den Teilnahmebedingungen. Ich glaube wir drehen uns im Kreis. :-(
Viele Beispiele zu der Verwendung von Texturen, findet man hier.
http://photomorphis.com
Einige davon sind in der Bildbearbeitungssoftware OnOne https://www.on1.com enthalten.
Bitte Martin, damit ich es endlich verstehe, welche Aussage ist richtig, a), b, c) oder d)?
Texturen und Bildrahmen dürfen verwendet werden,
a) wenn man die Rechte dazu hat, weil sie z.B. von einem Bildbearbeitungsprogramm dafür zur Verfügung gestellt werden
b) nur wenn man sie selber fotografiert hat
c) wenn das Original selber erzeugt wurden, egal ob fotografiert, gescannt, gemalt, berechnet, etc. ...
d) am besten überhaupt nicht, da der Juror nicht entscheiden kann, ob eine Regelverletzung vorliegt und sich im Zweifel immer gegen das Bild entscheidet
LG, frank
Edit: Die Änderung des letzten Abschnittes mit a), b), c) und d) hat sich mit Martins Antwort überschnitten.
Sie sind aber nicht selber fotografiert. Wie soll ich Deinen letzten Satz nun interpretieren????
Und, dass sie selbst fotografiert sein müssen, das steht ja auch nicht in den Teilnahmebedingungen. Ich glaube wir drehen uns im Kreis. :-(
Viele Beispiele zu der Verwendung von Texturen, findet man hier.
http://photomorphis.com
Einige davon sind in der Bildbearbeitungssoftware OnOne https://www.on1.com enthalten.
Bitte Martin, damit ich es endlich verstehe, welche Aussage ist richtig, a), b, c) oder d)?
Texturen und Bildrahmen dürfen verwendet werden,
a) wenn man die Rechte dazu hat, weil sie z.B. von einem Bildbearbeitungsprogramm dafür zur Verfügung gestellt werden
b) nur wenn man sie selber fotografiert hat
c) wenn das Original selber erzeugt wurden, egal ob fotografiert, gescannt, gemalt, berechnet, etc. ...
d) am besten überhaupt nicht, da der Juror nicht entscheiden kann, ob eine Regelverletzung vorliegt und sich im Zweifel immer gegen das Bild entscheidet
LG, frank
Edit: Die Änderung des letzten Abschnittes mit a), b), c) und d) hat sich mit Martins Antwort überschnitten.
14.06.16 | 14:01
Hallo Frank,
ich hoffe, hiermit nun letzte Unklarheiten ausräumen zu können: Es dürfen Bilder eingereicht und verwendet werden, die der Einsender selbst fotografiert hat, wobei auch Bildrahmen und Texturen verwendet werden dürfen, die der Einsender selbst geschaffen hat, zum Beispiel in einem Bildbearbeitungsprogramm.
Viele Grüße, Martin
ich hoffe, hiermit nun letzte Unklarheiten ausräumen zu können: Es dürfen Bilder eingereicht und verwendet werden, die der Einsender selbst fotografiert hat, wobei auch Bildrahmen und Texturen verwendet werden dürfen, die der Einsender selbst geschaffen hat, zum Beispiel in einem Bildbearbeitungsprogramm.
Viele Grüße, Martin
14.06.16 | 14:53
Lieber Martin,
wenn ich eine Textur im Bildbearbeitungsprogramm verwende, dann wähle, steuere und bestimme ich die Größe, Platzierung, Deckung, Maskierung und die Überlagerungsart. Die Originaltextur ist ein im Programm hinterlegtes Bild, welches ich nicht selber fotografiert oder erstellt habe.
Verstehe ich Dich richtig, dass durch die oben beschriebene Schritte die resultierende sichtbare Textur mit Hilfe des Bearbeitungsprogramm erschaffen wurde?
Somit dürfen solche Texturen und Bildrahmen, wie sie z.B. Photomorphis verkauft und die ein Bearbeitungsprogramm zur Verfügung stellt, auf die eigenen Fotos angewendet werden.
Richtig?
LG, frank
wenn ich eine Textur im Bildbearbeitungsprogramm verwende, dann wähle, steuere und bestimme ich die Größe, Platzierung, Deckung, Maskierung und die Überlagerungsart. Die Originaltextur ist ein im Programm hinterlegtes Bild, welches ich nicht selber fotografiert oder erstellt habe.
Verstehe ich Dich richtig, dass durch die oben beschriebene Schritte die resultierende sichtbare Textur mit Hilfe des Bearbeitungsprogramm erschaffen wurde?
Somit dürfen solche Texturen und Bildrahmen, wie sie z.B. Photomorphis verkauft und die ein Bearbeitungsprogramm zur Verfügung stellt, auf die eigenen Fotos angewendet werden.
Richtig?
LG, frank
14.06.16 | 22:14
Hallo Dorothea,
identische Bilder sind im fotoforum Award nicht explizit verboten, weil das in den mehr als zwölf Jahren, seit denen der Fotowettbewerb stattfindet, noch nie als Problem aufgetaucht ist. Wenn es mal identische Bilder gab, haben die Juroren dazu eine entsprechende Entscheidung getroffen, wie ich es oben bereits näher erläutert habe.
Offensichtlich scheint das Thema hier aber doch von Interesse zu sein, wobei ich mir immer noch nicht gut vorstellen kann, was für einen Sinn es machen soll, identische Bilder einzuschicken. Als Teilnehmer würde ich es immer so sehen: Entweder bin ich absolut davon überzeugt, dass mein Bild in eine Kategorie passt und dort Chancen hat – oder ich sende es nicht ein und wähle statt dessen ein anderes.
Natürlich kann man mit verschiedenen Versionen an aufeinanderfolgenden Awards teilnehmen, man kann sogar mit demselben Bild immer wieder teilnehmen – bis es vielleicht irgendwann sogar prämiert wird. Dazu heißt es in den Teilnahmebedingungen: „Die eingesandten Bilder dürfen beim fotoforum Award bisher weder eine Platzierung noch eine Annahme erreicht haben." Unter Umständen ist es also durchaus sinnvoll, ein bis dahin nicht prämiertes Bild, an das man als Fotograf glaubt, öfters einzureichen. Allein das Spitzenfeld beim fotoforum Award ist bei etwa 2.500 bis über 3.000 eingereichten Bildern immer noch sehr groß. Da können nicht alle auf den vorderen Plätzen laden. Wenn ein Bild gut ist, noch nicht beim fotoforum Award prämiert wurde und auch zu einem anderen Thema passt, kann man damit ohne Probleme erneut an den Start gehen oder es im Jahr darauf nochmal beim gleichen Thema probieren. Die Juroren wechseln – und damit auch die Sicht auf die Bilder. Darin liegt eine Chance für die Einsender.
Allerdings muss auch verhindert werden, dass Bilder, die sich extrem ähneln und von daher nicht als innovativ zu bezeichnen sind, wiederholt prämiert werden. Aus diesem Grund gibt es beim fotoforum Award immer eine Mischung aus zwei externen Juroren, die neue, andere Sichtweisen einbringen, und einem (wechselnden) Juror aus der Redaktion, der mit seiner erfahrenen Sicht über viele Jahre gewährleistet, dass nicht jemand mit einer geringfügig variierten Bildidee bei unterschiedlichen Juroren, die das Bild noch nicht kennen, immer wieder punktet. Für die externen Juroren ist das Bild dann zwar neu, der fotoforum-Juror aber erkennt, dass hier eine Wiederholung vorliegt. Das heißt aber nicht, dass ähnliche Bilder nicht auch gewinnen können. Das auszuschließen, ist einfach unmöglich. Das vermag auch kein Reglement zu gewährleisten. Die Frage ist auch, was ein Verbot doppelter Einsendungen bewirkt. Letztendlich muss ja doch kontrolliert werden, ob jemand dagegen verstößt und doppelte oder ähnliche Bilder einsendet. Genau diese Prüfung findet bereits statt – auch ohne ausdrückliches Verbot. Ich denke, dass hier auch die Fairness gegenüber anderen Teilnehmern sowie die Einsicht, dass sich immer wieder gleichende Motive irgendwann visuell abnutzen, recht gut einer hohen Doublettendichte vorbeugen.
Deine letzte Frage zielt auf Ausschnitte, die aus ein und derselben Datei kommen. Aus meiner Sicht ist das kein Problem – wenn im Ergebnis verschiedene Bilder dabei herauskommen, die nicht das gleiche zeigen. Es sollte jeweils eine eigenständige Aussage entstehen, keine Wiederholung. Die Frage wäre für mich, ob es dem Fotografen gelingt, aus einer Datei zwei Bilder zu generieren, die jedes für sich die Ansprüche erfüllen, die man auch sonst an ein gutes Bild stellen würde. Das scheint dann doch eine Spezialdisziplin zu sein – vielleicht ist es doch einfacher, zwei einzelne Top-Bilder zu fotografieren als diese aus einer Datei zu erstellen …
Viele Grüße,
Martin
identische Bilder sind im fotoforum Award nicht explizit verboten, weil das in den mehr als zwölf Jahren, seit denen der Fotowettbewerb stattfindet, noch nie als Problem aufgetaucht ist. Wenn es mal identische Bilder gab, haben die Juroren dazu eine entsprechende Entscheidung getroffen, wie ich es oben bereits näher erläutert habe.
Offensichtlich scheint das Thema hier aber doch von Interesse zu sein, wobei ich mir immer noch nicht gut vorstellen kann, was für einen Sinn es machen soll, identische Bilder einzuschicken. Als Teilnehmer würde ich es immer so sehen: Entweder bin ich absolut davon überzeugt, dass mein Bild in eine Kategorie passt und dort Chancen hat – oder ich sende es nicht ein und wähle statt dessen ein anderes.
Natürlich kann man mit verschiedenen Versionen an aufeinanderfolgenden Awards teilnehmen, man kann sogar mit demselben Bild immer wieder teilnehmen – bis es vielleicht irgendwann sogar prämiert wird. Dazu heißt es in den Teilnahmebedingungen: „Die eingesandten Bilder dürfen beim fotoforum Award bisher weder eine Platzierung noch eine Annahme erreicht haben." Unter Umständen ist es also durchaus sinnvoll, ein bis dahin nicht prämiertes Bild, an das man als Fotograf glaubt, öfters einzureichen. Allein das Spitzenfeld beim fotoforum Award ist bei etwa 2.500 bis über 3.000 eingereichten Bildern immer noch sehr groß. Da können nicht alle auf den vorderen Plätzen laden. Wenn ein Bild gut ist, noch nicht beim fotoforum Award prämiert wurde und auch zu einem anderen Thema passt, kann man damit ohne Probleme erneut an den Start gehen oder es im Jahr darauf nochmal beim gleichen Thema probieren. Die Juroren wechseln – und damit auch die Sicht auf die Bilder. Darin liegt eine Chance für die Einsender.
Allerdings muss auch verhindert werden, dass Bilder, die sich extrem ähneln und von daher nicht als innovativ zu bezeichnen sind, wiederholt prämiert werden. Aus diesem Grund gibt es beim fotoforum Award immer eine Mischung aus zwei externen Juroren, die neue, andere Sichtweisen einbringen, und einem (wechselnden) Juror aus der Redaktion, der mit seiner erfahrenen Sicht über viele Jahre gewährleistet, dass nicht jemand mit einer geringfügig variierten Bildidee bei unterschiedlichen Juroren, die das Bild noch nicht kennen, immer wieder punktet. Für die externen Juroren ist das Bild dann zwar neu, der fotoforum-Juror aber erkennt, dass hier eine Wiederholung vorliegt. Das heißt aber nicht, dass ähnliche Bilder nicht auch gewinnen können. Das auszuschließen, ist einfach unmöglich. Das vermag auch kein Reglement zu gewährleisten. Die Frage ist auch, was ein Verbot doppelter Einsendungen bewirkt. Letztendlich muss ja doch kontrolliert werden, ob jemand dagegen verstößt und doppelte oder ähnliche Bilder einsendet. Genau diese Prüfung findet bereits statt – auch ohne ausdrückliches Verbot. Ich denke, dass hier auch die Fairness gegenüber anderen Teilnehmern sowie die Einsicht, dass sich immer wieder gleichende Motive irgendwann visuell abnutzen, recht gut einer hohen Doublettendichte vorbeugen.
Deine letzte Frage zielt auf Ausschnitte, die aus ein und derselben Datei kommen. Aus meiner Sicht ist das kein Problem – wenn im Ergebnis verschiedene Bilder dabei herauskommen, die nicht das gleiche zeigen. Es sollte jeweils eine eigenständige Aussage entstehen, keine Wiederholung. Die Frage wäre für mich, ob es dem Fotografen gelingt, aus einer Datei zwei Bilder zu generieren, die jedes für sich die Ansprüche erfüllen, die man auch sonst an ein gutes Bild stellen würde. Das scheint dann doch eine Spezialdisziplin zu sein – vielleicht ist es doch einfacher, zwei einzelne Top-Bilder zu fotografieren als diese aus einer Datei zu erstellen …
Viele Grüße,
Martin
14.06.16 | 22:31
Hallo Frank,
zu deiner Frage vom 14.06.16 | 14:53: Die von dir hier beschriebenen „Texturen" sind Bilder, die jemand anderes fotografiert hat. Das entspricht nicht dem Reglement (Du weißt ja: „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist …"). Wenn das Bild bereits im Programm hinterlegt ist, hast Du es nicht gemacht. In der Folge kannst Du nicht wahrheitsgemäß erklären, dass Du der Urheber bist. Es reicht nicht, die Nutzungsrechte zu besitzen. Du musst der Urheber sein.
Wenn Du die Texturen selbst fotografierst oder synthetisch am Computer erzeugst, kannst Du sie verwenden – mit all den Nebenwirkungen, die ich bereits oben beschrieben habe. Also: Du kannst einreichen, was du selbst fotografiert und bei Bedarf auch durch Bildbearbeitung verändert oder erzeugt hast. Alles, was Du aus anderen Quellen nutzt, sei es als Teil oder als Ganzes, ist nicht im Sinne der Teilnahmebedingungen.
Viele Grüße,
Martin
zu deiner Frage vom 14.06.16 | 14:53: Die von dir hier beschriebenen „Texturen" sind Bilder, die jemand anderes fotografiert hat. Das entspricht nicht dem Reglement (Du weißt ja: „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist …"). Wenn das Bild bereits im Programm hinterlegt ist, hast Du es nicht gemacht. In der Folge kannst Du nicht wahrheitsgemäß erklären, dass Du der Urheber bist. Es reicht nicht, die Nutzungsrechte zu besitzen. Du musst der Urheber sein.
Wenn Du die Texturen selbst fotografierst oder synthetisch am Computer erzeugst, kannst Du sie verwenden – mit all den Nebenwirkungen, die ich bereits oben beschrieben habe. Also: Du kannst einreichen, was du selbst fotografiert und bei Bedarf auch durch Bildbearbeitung verändert oder erzeugt hast. Alles, was Du aus anderen Quellen nutzt, sei es als Teil oder als Ganzes, ist nicht im Sinne der Teilnahmebedingungen.
Viele Grüße,
Martin
14.06.16 | 23:34
Hallo Martin,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort auf meine Fragen.
Es ging mir aber weniger um zwei weitestgehend identische (Farb)-Bilder, sondern eher um die Frage, ob z.B. eine S/W-Umwandlung eines erfolgreichen Farbbildes auch schon als "identisch" gilt, oder noch einmal eingereicht werden darf. Für mein Verständnis unterscheiden sich zwei derartige Versionen, auch wenn sie einer Ursprungsdatei entspringen, doch sehr voneinander. Und nicht aus jedem Farbbild lässt sich auch ein ansprechendes S/W-Bild gestalten, aber oftmals ist es möglich, auf diese Weise 2 gute Bilder zu erhalten.
Dass man ein beim ff-Award schon erfolgreiches Bild nicht ein weiteres Mal zu einem anderen ff-Award einreichen darf ist für mich selbstverständlich!
VG Dorothea
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort auf meine Fragen.
Es ging mir aber weniger um zwei weitestgehend identische (Farb)-Bilder, sondern eher um die Frage, ob z.B. eine S/W-Umwandlung eines erfolgreichen Farbbildes auch schon als "identisch" gilt, oder noch einmal eingereicht werden darf. Für mein Verständnis unterscheiden sich zwei derartige Versionen, auch wenn sie einer Ursprungsdatei entspringen, doch sehr voneinander. Und nicht aus jedem Farbbild lässt sich auch ein ansprechendes S/W-Bild gestalten, aber oftmals ist es möglich, auf diese Weise 2 gute Bilder zu erhalten.
Dass man ein beim ff-Award schon erfolgreiches Bild nicht ein weiteres Mal zu einem anderen ff-Award einreichen darf ist für mich selbstverständlich!
VG Dorothea
15.06.16 | 00:10
Danke Martin für Deine Geduld. Ohne Dich wäre ich bei der Auslegung der ff-Award Teilnahmebedingungen nie darauf gekommen, dass Texturen und Bildrahmen, die für diesen Zweck käuflich erworben wurden, nicht verwendet werden dürfen.
Auch, dass in dem Satz „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist …" der Plural "Bilder" nicht nur die Einreichungen meint, sondern sich auch auf die im Herstellungsprozess eventuell benutzten Textur-Bilder bezieht, wäre mir nie in den Sinn gekommen.
Da habt ihr die Teilnahmebedingungen vielleicht doch etwas zu knapp gehalten, um leicht verständlich und nachvollziehbar zu sein. ;-)
LG, frank
Auch, dass in dem Satz „Mit der Einsendung erklärt der Einsender, dass er Urheber der Bilder ist …" der Plural "Bilder" nicht nur die Einreichungen meint, sondern sich auch auf die im Herstellungsprozess eventuell benutzten Textur-Bilder bezieht, wäre mir nie in den Sinn gekommen.
Da habt ihr die Teilnahmebedingungen vielleicht doch etwas zu knapp gehalten, um leicht verständlich und nachvollziehbar zu sein. ;-)
LG, frank
15.06.16 | 11:57
Hallo Frank,
anbei noch eine Info dazu, aus anderen Internationalen Salons:
All elements of the final submitter creative image must be original with the copyright owned fully and solely by the applicant... No elements generated or owned by anyone else is permissible. Each element of the original images must be altered by the author alone.
VG Jerry
anbei noch eine Info dazu, aus anderen Internationalen Salons:
All elements of the final submitter creative image must be original with the copyright owned fully and solely by the applicant... No elements generated or owned by anyone else is permissible. Each element of the original images must be altered by the author alone.
VG Jerry
15.06.16 | 13:12
Ja, danke Jerry.
Eine ähnliche Formulierung auf deutsch findet man auch hier:
http://www.fac-mainleus-kulmbach.de/wp-content/uploads/2015/11/Teilnahmebedingungen.pdf
Ich habe mir diese Beschreibung gemerkt, da ich die dortigen Teilnahmebedingungen gut erklärt finde.
Das die Teilnahme an einen FIAP-Salon eventuell strengere, andere oder zusätzliche Richtlinien setzt, war auch der Grund nachzufragen, ob sich dadurch was an den bisherigen ff-Award Regeln ändert.
Martin hat aber erklärt, dass die Teilnahmebedingungen des ff-Award weiterhin gelten und von der Fiap akzeptiert wurden. Damit wurde wohl für das Fotoforum eine Ausnahme gemacht, dass bei FIAP-Salons bestimmte Angaben in den Wettbewerbsregeln unbedingt gemacht werden müssen, die im Dokument 2014/317 festgelegt sind. Das Dokument kann man sich hier runterladen: http://patronages.fiap.net
oder direkt mit diesen Link die deutsche Version:
www.voeav.at/servicedokumente/fiap_patronatsbestimmungen_foto_de.pdf
Interessant wäre es natürlich zu wissen, welche Sondervereinbarungen noch getroffen wurden.
LG, frank
Eine ähnliche Formulierung auf deutsch findet man auch hier:
http://www.fac-mainleus-kulmbach.de/wp-content/uploads/2015/11/Teilnahmebedingungen.pdf
Ich habe mir diese Beschreibung gemerkt, da ich die dortigen Teilnahmebedingungen gut erklärt finde.
Das die Teilnahme an einen FIAP-Salon eventuell strengere, andere oder zusätzliche Richtlinien setzt, war auch der Grund nachzufragen, ob sich dadurch was an den bisherigen ff-Award Regeln ändert.
Martin hat aber erklärt, dass die Teilnahmebedingungen des ff-Award weiterhin gelten und von der Fiap akzeptiert wurden. Damit wurde wohl für das Fotoforum eine Ausnahme gemacht, dass bei FIAP-Salons bestimmte Angaben in den Wettbewerbsregeln unbedingt gemacht werden müssen, die im Dokument 2014/317 festgelegt sind. Das Dokument kann man sich hier runterladen: http://patronages.fiap.net
oder direkt mit diesen Link die deutsche Version:
www.voeav.at/servicedokumente/fiap_patronatsbestimmungen_foto_de.pdf
Interessant wäre es natürlich zu wissen, welche Sondervereinbarungen noch getroffen wurden.
LG, frank
15.06.16 | 13:40
Hallo Frank,
ich kenne diese Formulare und Regeln von FIAP, bin seit 01/2015 Mitglied in FIAP und war umso mehr verwundert, dass in einen anderen Blog hier die Ausnahme angesprochen wurde, dass zBspl. die Juroren nicht genannt werden müssen? In jeden anderen Salon/Circuit müssen die Juroren genannt werden, als Beispiel hier: http://internationalawards.net/en/rules. Es werden immer die Juroren genannt > und Nein, man kann sich nicht auf diese einstellen, da ich es in den ersten drei Teilnahmen versucht und komplett daneben lag. Eigentlich gelten die FIAP Regeln, sobald ein Patronat vergeben wurde, aber egal, wenn es anders geregelt wurde ...
Es ist meine persönliche Meinung: Wenn Ausnahmen von Ausnahmen gemacht werden, dann werden meiner Ansicht nach die Regeln irgendwann so aufgeweicht sein, dass es in absehbare Zeit zusammenbricht. Damit meine ich, wenn hier Ausnahmen gemacht werden, dies von anderen Salons/Circuits bemerkt werden, diese auch Ausnahmen wollen, dann kommt FIAP in Schwierigkeiten diese nicht zuzustimmen!
Ja da hast Du recht, die weiteren Ausnahmen wären interessant!
Ist auch wieder nur ein Beispiel, ich kann in der Ergebnisliste nicht herauslesen, wer hat FIAP Gold oder HM erhalten?
Viele Grüße
Jerry
ich kenne diese Formulare und Regeln von FIAP, bin seit 01/2015 Mitglied in FIAP und war umso mehr verwundert, dass in einen anderen Blog hier die Ausnahme angesprochen wurde, dass zBspl. die Juroren nicht genannt werden müssen? In jeden anderen Salon/Circuit müssen die Juroren genannt werden, als Beispiel hier: http://internationalawards.net/en/rules. Es werden immer die Juroren genannt > und Nein, man kann sich nicht auf diese einstellen, da ich es in den ersten drei Teilnahmen versucht und komplett daneben lag. Eigentlich gelten die FIAP Regeln, sobald ein Patronat vergeben wurde, aber egal, wenn es anders geregelt wurde ...
Es ist meine persönliche Meinung: Wenn Ausnahmen von Ausnahmen gemacht werden, dann werden meiner Ansicht nach die Regeln irgendwann so aufgeweicht sein, dass es in absehbare Zeit zusammenbricht. Damit meine ich, wenn hier Ausnahmen gemacht werden, dies von anderen Salons/Circuits bemerkt werden, diese auch Ausnahmen wollen, dann kommt FIAP in Schwierigkeiten diese nicht zuzustimmen!
Ja da hast Du recht, die weiteren Ausnahmen wären interessant!
Ist auch wieder nur ein Beispiel, ich kann in der Ergebnisliste nicht herauslesen, wer hat FIAP Gold oder HM erhalten?
Viele Grüße
Jerry
15.06.16 | 13:42
Hallo,
diese oben beschriebenen Auszeichnungen der
FIAB für Siege und Annahmen wie bekommt man die?
Gibt es darüber irgendeine Urkunde?
So ganz verstanden habe ich das nicht.
Viele Grüße
Annemarie
diese oben beschriebenen Auszeichnungen der
FIAB für Siege und Annahmen wie bekommt man die?
Gibt es darüber irgendeine Urkunde?
So ganz verstanden habe ich das nicht.
Viele Grüße
Annemarie
15.06.16 | 14:26
Hallo,
Medaillen und HM werden an den Siegerbilder von der Jury vergeben.
idR werden im ersten Jurylauf die die Annahmen ermittelt, diese sind nur Annahmen und erhalten keine Medaillen und Urkunden, danach wird von den Bildern mit Annahme, die besten Bilder für Medaille und HM herausgezogen.
Also lt Angaben von ff, eine Goldmedaille und zwei Urkunden (HM), je sparte, oder habe ich falsche Angaben im Hinterkopf?
Ob es eine Urkunde seitens ff gibt, kann ich nicht sagen, da für mich nur die FIAP-Infos zählen, sobald ein Patronat vergeben wurde und dieser Salon auf diese Homepage gelistet wird: http://patronages.fiap.net/2016-by-months.html#june
Viele Grüße
Jerry
1) http://www.fiap.net/envois/D310_Distinctions-ge.pdf
Medaillen und HM werden an den Siegerbilder von der Jury vergeben.
idR werden im ersten Jurylauf die die Annahmen ermittelt, diese sind nur Annahmen und erhalten keine Medaillen und Urkunden, danach wird von den Bildern mit Annahme, die besten Bilder für Medaille und HM herausgezogen.
Also lt Angaben von ff, eine Goldmedaille und zwei Urkunden (HM), je sparte, oder habe ich falsche Angaben im Hinterkopf?
Ob es eine Urkunde seitens ff gibt, kann ich nicht sagen, da für mich nur die FIAP-Infos zählen, sobald ein Patronat vergeben wurde und dieser Salon auf diese Homepage gelistet wird: http://patronages.fiap.net/2016-by-months.html#june
Viele Grüße
Jerry
1) http://www.fiap.net/envois/D310_Distinctions-ge.pdf
15.06.16 | 22:18
Die ff-Teilnahmebedingungen unterscheiden sich, je nachdem welche Sprache ausgewählt wird. In der englischsprachigen Version sind Bildrahmen und Passepartouts nicht erlaubt.
Zudem gibt es dort einen zusätzlichen FIAP-Paragraphen der erklärt, dass die FIAP das Recht hat die Originaldaten von einer Einreichung zu verlangen um die Einhaltung ihrer Richtlinien zu überprüfen.
Warum gibt es diese Unterschiede und welche Version wurde von der FIAP akzeptiert?
LG, frank
Zudem gibt es dort einen zusätzlichen FIAP-Paragraphen der erklärt, dass die FIAP das Recht hat die Originaldaten von einer Einreichung zu verlangen um die Einhaltung ihrer Richtlinien zu überprüfen.
Warum gibt es diese Unterschiede und welche Version wurde von der FIAP akzeptiert?
LG, frank
16.06.16 | 11:24
Ich bin immer noch nicht schlauer :-(.
Wie sieht das denn nun konkret aus für Platz 1 und Gesamtsieg. Bekommt der Sieger dann eine Urkunde von der FIAB, oder beschränkt sich das auf die Urkunde von ff?
Viele Grüße
Annemarie
Wie sieht das denn nun konkret aus für Platz 1 und Gesamtsieg. Bekommt der Sieger dann eine Urkunde von der FIAB, oder beschränkt sich das auf die Urkunde von ff?
Viele Grüße
Annemarie
17.06.16 | 13:52
Liebe Annemarie,
herzlichen Glückwunsch für den wohlverdienten Gesamtsieg beim Award "Menschen". Ich finde es schade, dass sich bisher keiner der Verantwortlichen gemeldet hat, um deine einfache Frage zu beantworten.
Hast Du denn schon deine Medaille und das blaue Fähnchen mit dieser kleinen Ansteckbrosche bekommen? Diese muss das ff von der FIAP kaufen und Dir zusenden.
VG, Frank
herzlichen Glückwunsch für den wohlverdienten Gesamtsieg beim Award "Menschen". Ich finde es schade, dass sich bisher keiner der Verantwortlichen gemeldet hat, um deine einfache Frage zu beantworten.
Hast Du denn schon deine Medaille und das blaue Fähnchen mit dieser kleinen Ansteckbrosche bekommen? Diese muss das ff von der FIAP kaufen und Dir zusenden.
VG, Frank
17.06.16 | 15:33
Entschuldigung mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Das "Blue Badge" für den Gesamtsieg, ist die kleine Brosche ohne das blaue Band. Das Band ist die Auszeichnung "Honourable Mention" für die 2. und 3. Plätze.
17.06.16 | 16:35
Hallo Frank,
danke für deine Antwort!
Ich habe nichts bekommen, habe auch nur durch Zufall diesen Artikel gelesen.
Viele Grüße
Annemarie
danke für deine Antwort!
Ich habe nichts bekommen, habe auch nur durch Zufall diesen Artikel gelesen.
Viele Grüße
Annemarie
05.07.16 | 20:24
Lieber Martin,
zunächst Dank dafür, dass nun 'mehr Licht' auf die Regeln vom ffa im globalen FIAP-Kosmos fällt.
Dennoch sind einige Fragen offen geblieben. Ich versuche einige zu beantworten:
@ Frank vom 15.6.16:
Die FIAP überprüft nur die Daten von Fotografien, die im Verdacht stehen die strengen Regeln einer echten 'Natur'-, 'Reisefotografie'-, 'Reportage'-, oder der neuen 'Traditional'-Sparte gebrochen zu haben (Manipulation originärer Bildinhalte). Darüber hinaus würde der Passus Anwendung finden, im Falle eines echten Diebstahls und Einreichung fremder Bilder oder Bildausschnitte oder der Wiedereinreichung identischer (eigener) Bilder unter neuem Namen.
Zumindest was die erstere Variante anbelangt, ist der ffa problemfrei.
Die längere Diskussion über Passepartouts und Bildrahmen ist bei FIAP Salons obsolet: Die meisten, die ich kenne, haben im regelwerk den Passus, dass solche Rahmen nicht erwünscht sind, da sie Bildwirkungen relativ verfälschen.
Sollte das noch nicht multilingual im ffa regelwerk stehen, sollte es ergänzt werden.
@jerry, 15.6.16: Ja die FIAP verlangt, dass die Juror*innen bei der Ausschreibung bekannt gemacht werden. Persönlich finde ich das nicht essentiell, da ich einer kompetenten, durch Anonymität unangreifbaren Jury durchaus Respekt zolle, aber so sieht es die FIAP vor.
@ Kataloge 2015/16: Das FIAP Patronat gilt ab dem Jahr 2016. Damit müssen alle Erfolgreichen namentlich per webpage oder digitalem/gedrucktem katalog mitgeteilt werden. das wird mit der Publikation der kommerziellen Zeitschrift FOTOFORUM zumindest teilweise erfüllt. Allerdings nur partiell, da dort die angenommenen Bilder nicht aufgelistet werden.
Das ist meines Wissens nach global einmalig; eine im ökonomischen Kontex nachvollziehbare, aber im FIAP Kontext nicht verständliche Ausnahme, an der umgehend gearbeitet werden sollte.
Schliesslich die ffa-spezifische Unterscheidung von Annahmen und HMs: Martin hat das etwas labidar abgetan. Ich denke, das bedarf durchaus einer weitergehenden Analyse:
In FIAP Salons gelten unterschiedliche Quoten (what a tragic term, sorry for that) für die Anzahl angenommer Werke. Je härter die Kriterien, umso ehrenvoller eine Annahme oder sogar Auszeichung. Der ffa hatte nun in Vor-FIAP-Zeiten seine 'ehrenvollen Erwähnungen' neben den 'Annahmen'. meines Erachtens wäre hier eine Zäsur sinnvoll gewesen, um unter FIAP-Ägide nunmehr auch diesen Teil der herausgestellten im FIAP-Kontext angemessen zu würdigen und in die Rubrik 'Annahmen' zu stecken. Im internationalen Vergleich wäre damit der ffa quotenmässig nicht unangenehm auffällig.
Aber vielleicht ist ja auch hinter den blog-Kulissen noch ein Einiges im kreaktiven Fluss(?)
In diesem Sinne, sorry for the extended mail,
BG Michael - EFIAP
zunächst Dank dafür, dass nun 'mehr Licht' auf die Regeln vom ffa im globalen FIAP-Kosmos fällt.
Dennoch sind einige Fragen offen geblieben. Ich versuche einige zu beantworten:
@ Frank vom 15.6.16:
Die FIAP überprüft nur die Daten von Fotografien, die im Verdacht stehen die strengen Regeln einer echten 'Natur'-, 'Reisefotografie'-, 'Reportage'-, oder der neuen 'Traditional'-Sparte gebrochen zu haben (Manipulation originärer Bildinhalte). Darüber hinaus würde der Passus Anwendung finden, im Falle eines echten Diebstahls und Einreichung fremder Bilder oder Bildausschnitte oder der Wiedereinreichung identischer (eigener) Bilder unter neuem Namen.
Zumindest was die erstere Variante anbelangt, ist der ffa problemfrei.
Die längere Diskussion über Passepartouts und Bildrahmen ist bei FIAP Salons obsolet: Die meisten, die ich kenne, haben im regelwerk den Passus, dass solche Rahmen nicht erwünscht sind, da sie Bildwirkungen relativ verfälschen.
Sollte das noch nicht multilingual im ffa regelwerk stehen, sollte es ergänzt werden.
@jerry, 15.6.16: Ja die FIAP verlangt, dass die Juror*innen bei der Ausschreibung bekannt gemacht werden. Persönlich finde ich das nicht essentiell, da ich einer kompetenten, durch Anonymität unangreifbaren Jury durchaus Respekt zolle, aber so sieht es die FIAP vor.
@ Kataloge 2015/16: Das FIAP Patronat gilt ab dem Jahr 2016. Damit müssen alle Erfolgreichen namentlich per webpage oder digitalem/gedrucktem katalog mitgeteilt werden. das wird mit der Publikation der kommerziellen Zeitschrift FOTOFORUM zumindest teilweise erfüllt. Allerdings nur partiell, da dort die angenommenen Bilder nicht aufgelistet werden.
Das ist meines Wissens nach global einmalig; eine im ökonomischen Kontex nachvollziehbare, aber im FIAP Kontext nicht verständliche Ausnahme, an der umgehend gearbeitet werden sollte.
Schliesslich die ffa-spezifische Unterscheidung von Annahmen und HMs: Martin hat das etwas labidar abgetan. Ich denke, das bedarf durchaus einer weitergehenden Analyse:
In FIAP Salons gelten unterschiedliche Quoten (what a tragic term, sorry for that) für die Anzahl angenommer Werke. Je härter die Kriterien, umso ehrenvoller eine Annahme oder sogar Auszeichung. Der ffa hatte nun in Vor-FIAP-Zeiten seine 'ehrenvollen Erwähnungen' neben den 'Annahmen'. meines Erachtens wäre hier eine Zäsur sinnvoll gewesen, um unter FIAP-Ägide nunmehr auch diesen Teil der herausgestellten im FIAP-Kontext angemessen zu würdigen und in die Rubrik 'Annahmen' zu stecken. Im internationalen Vergleich wäre damit der ffa quotenmässig nicht unangenehm auffällig.
Aber vielleicht ist ja auch hinter den blog-Kulissen noch ein Einiges im kreaktiven Fluss(?)
In diesem Sinne, sorry for the extended mail,
BG Michael - EFIAP
05.07.16 | 20:48
PS: Ergänzend möchte ich für all diejenigen unter uns, die Interesse an der internationalen Wettbewerbsfotografie haben, hinweisen auf ein Buch unseres viel zu früh verstorbenen, international hoch-erfolgreichen Dortmunder Fotofreundes Bernd Mai: „Punktlandung: Titeljäger in der Salonfotografie“. Dazu schrieb Wolfgang Rau, Präsident des DFV, im Vorwort: „Dieses Buch schließt ohne jeden Zweifel eine bislang bestehende Lücke in der Fotoliteratur“.
Keine Werbung, nur Respekt/Sympathie-Zollung und Hilfreichung.
BG, Michael
Keine Werbung, nur Respekt/Sympathie-Zollung und Hilfreichung.
BG, Michael
06.07.16 | 10:36
Zitat Michael @ Kataloge 2015/16: Das FIAP Patronat gilt ab dem Jahr 2016. Damit müssen alle Erfolgreichen namentlich per webpage oder digitalem/gedrucktem katalog mitgeteilt werden. das wird mit der Publikation der kommerziellen Zeitschrift FOTOFORUM zumindest teilweise erfüllt. Allerdings nur partiell, da dort die angenommenen Bilder nicht aufgelistet werden.
******
Diese Aussage stimmt so nicht:
Für alle ff-Award-Runden 2015 und 2016 sind die Namen der erfolgreichen Fotografen (Sieger, Annahmen, lobende Erwähnungen) auf der fotoforum-Webseite aufgelistet. Zusätzlich sind dort die Siegerbilder und die angenommenen Bilder zu sehen. Insofern sind die FIAP-Vorgaben erfüllt. Lediglich die lobend erwähnten Fotos sind nicht zu sehen.
Sollte ein gedruckter Katalog zusätzlich erforderlich sein, so dürfte das ebenfalls kein Problem darstellen. Ein entsprechendes Werk für das Jahr 2015 ist derzeit in Arbeit und wird in Kürze erscheinen.
Noch eine Bemerkung zu den "lobenden Erwähnungen" bei den fotoforum-Awards: Da sie für die FIAP keine Relevanz haben, sollte man überlegen, ob man sie abschafft und stattdessen die Anzahl der Annahmen erhöht. Man könnte beispielsweise ähnlich dem DVF einen Ehrenkodex einführen, einen Prozentsatz der Einsendungen mit Annahmen auszuzeichnen, wobei eine gewisse Bandbreite vorzusehen wäre (z.B. 15%, mindestens aber 10%, maximal 20%). Wobei in Ausnahmefällen Abweichungen durchaus erlaubt wären.
Ein desolates Ergebnis wie bei der "Menschen"-Runde des Jahres 2015 (3/2015) sollte jedoch ausgeschlossen sein. Dort gab es für 3099 eingereichte Bilder nur 145 Annahmen und 0 (null !!!) lobende Erwähnungen.
Gruß Martin
******
Diese Aussage stimmt so nicht:
Für alle ff-Award-Runden 2015 und 2016 sind die Namen der erfolgreichen Fotografen (Sieger, Annahmen, lobende Erwähnungen) auf der fotoforum-Webseite aufgelistet. Zusätzlich sind dort die Siegerbilder und die angenommenen Bilder zu sehen. Insofern sind die FIAP-Vorgaben erfüllt. Lediglich die lobend erwähnten Fotos sind nicht zu sehen.
Sollte ein gedruckter Katalog zusätzlich erforderlich sein, so dürfte das ebenfalls kein Problem darstellen. Ein entsprechendes Werk für das Jahr 2015 ist derzeit in Arbeit und wird in Kürze erscheinen.
Noch eine Bemerkung zu den "lobenden Erwähnungen" bei den fotoforum-Awards: Da sie für die FIAP keine Relevanz haben, sollte man überlegen, ob man sie abschafft und stattdessen die Anzahl der Annahmen erhöht. Man könnte beispielsweise ähnlich dem DVF einen Ehrenkodex einführen, einen Prozentsatz der Einsendungen mit Annahmen auszuzeichnen, wobei eine gewisse Bandbreite vorzusehen wäre (z.B. 15%, mindestens aber 10%, maximal 20%). Wobei in Ausnahmefällen Abweichungen durchaus erlaubt wären.
Ein desolates Ergebnis wie bei der "Menschen"-Runde des Jahres 2015 (3/2015) sollte jedoch ausgeschlossen sein. Dort gab es für 3099 eingereichte Bilder nur 145 Annahmen und 0 (null !!!) lobende Erwähnungen.
Gruß Martin
06.07.16 | 15:50
Hallo Martin D.,
@Listung der Annahmen: Ich gebe Dir Recht: letzlich ist die Internetlistung aller angenommenen und ausgezeichneten Bilder damit der FIAP-relevante Katalog und nicht das Fotoforum-Heft.
@ffa HM -- > ffa Annahme, ist ja genau mein Vorschlag.
BG Michael
@Listung der Annahmen: Ich gebe Dir Recht: letzlich ist die Internetlistung aller angenommenen und ausgezeichneten Bilder damit der FIAP-relevante Katalog und nicht das Fotoforum-Heft.
@ffa HM -- > ffa Annahme, ist ja genau mein Vorschlag.
BG Michael
08.07.16 | 09:29
Ja stimmt, man kann sich aus den Online-Veröffentlichungen alle Informationen heraussuchen. Die PDF-Liste ersetzt aber hoffentlich nicht den Katalog. An die Ausführung und Aufmachung des Kataloges macht die FIAP ja auch Vorgaben. Bisher ging ich davon aus, dass der am Ende des Jahres erscheinende gedruckte Katalog diese Forderungen erfüllt. Als Gesamtkatalog, wie er auch bei den Circuits angeboten wird.
Zu einem Circuit dürfen aber nur maximal 5 Salons zusammengefasst werden. Bei einer Anzahl von 4 Sektionen (die Kategorien bei jedem Award-Thema) sogar nur insgesamt 4 Veranstaltungen.
Daher wäre es tatsächlich besser und regelkonformer, wenn es zu jedem Award einen Katalog geben würde. Dieser sollte aber dann auch als solcher benannt und entsprechend den Regeln gestaltet sein.
LG, frank
Frage an die Redaktion: Was wurde mit dem DVF und der FIAP vereinbart? Ein Katalog hätte ja auch schon bei der Antragstellung vorgelegt werden müssen.
Zu einem Circuit dürfen aber nur maximal 5 Salons zusammengefasst werden. Bei einer Anzahl von 4 Sektionen (die Kategorien bei jedem Award-Thema) sogar nur insgesamt 4 Veranstaltungen.
Daher wäre es tatsächlich besser und regelkonformer, wenn es zu jedem Award einen Katalog geben würde. Dieser sollte aber dann auch als solcher benannt und entsprechend den Regeln gestaltet sein.
LG, frank
Frage an die Redaktion: Was wurde mit dem DVF und der FIAP vereinbart? Ein Katalog hätte ja auch schon bei der Antragstellung vorgelegt werden müssen.
11.07.16 | 23:27
Hallo Frank,
der seit Monaten erwartete Jahresband 2015 kann die FIAP-relevanten Ausstellungs-Kataloge nicht ersetzen.
Die Zusammenfassung von örtlich getrennten, aber zeitgleich stattfindenen und gemeinsam organisierten/ausgeschriebenen Salons im Rahmen eines Circuit erlaubt die gemeinsame Präsentation in einem Katalog.
Verschiedene, zeitlich nacheinander stattfindende Salons ein und desselben Ausrichters können, bisher zumindest, tatsächlich nicht in einem synthetisierenden Katalog präsentiert werden.
BG Michael
der seit Monaten erwartete Jahresband 2015 kann die FIAP-relevanten Ausstellungs-Kataloge nicht ersetzen.
Die Zusammenfassung von örtlich getrennten, aber zeitgleich stattfindenen und gemeinsam organisierten/ausgeschriebenen Salons im Rahmen eines Circuit erlaubt die gemeinsame Präsentation in einem Katalog.
Verschiedene, zeitlich nacheinander stattfindende Salons ein und desselben Ausrichters können, bisher zumindest, tatsächlich nicht in einem synthetisierenden Katalog präsentiert werden.
BG Michael
12.07.16 | 09:20
Vielen Dank Michael für die ergänzenden Informationen.
Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige und einlese, desto verwunderte bin ich, dass das FIAP-Patronat überhaupt erteilt worden ist. Selbst die wesentliche Bestandteile eines unter dem FIAP-Patronat stehenden internationalen Wettbewerbes werden nicht regelkonform erfüllt. Unsere anfängliche Frage von Januar, welche Konsequenzen das FIAP-Patronat für den ff-Award hat, muss inzwischen wohl anders in "haben muss" formuliert werden. Ich sehe auf jeden Fall dringenden Handlungsbedarf.
Schade, dass sich Martin Breutmann dazu nicht mehr äußert.
Ob Annemarie Berlin, die Gesamtsiegerin vom Award "Menschen" inzwischen ihre FIAP-Auszeichnungen bekommen hat?
Tja, eigentlich müsste nach den FIAP-Regeln auch das Datum der Zusendung der Kataloge, Preise und Auszeichnungen in den Veranstaltungskalender angegeben werden. Ebenso ist der Veranstalter verpflichtet auf Fragen bezüglich der Veranstaltung zu antworten.
Das dies bisher nicht geschehen ist, sowie die Verzögerungen und langsamen Reaktionen in vielen Belangen, wie auch die vielen kleinen Ungenauigkeiten, Fehler, falschen Aussagen und nicht eingehaltene Versprechungen zeichnen leider kein gutes Bild und schwächen mein Vertrauen, dass die Verantwortlichen die Award-Veranstaltung und das FIAP-Patronat ernst nehmen.
LG, frank
Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige und einlese, desto verwunderte bin ich, dass das FIAP-Patronat überhaupt erteilt worden ist. Selbst die wesentliche Bestandteile eines unter dem FIAP-Patronat stehenden internationalen Wettbewerbes werden nicht regelkonform erfüllt. Unsere anfängliche Frage von Januar, welche Konsequenzen das FIAP-Patronat für den ff-Award hat, muss inzwischen wohl anders in "haben muss" formuliert werden. Ich sehe auf jeden Fall dringenden Handlungsbedarf.
Schade, dass sich Martin Breutmann dazu nicht mehr äußert.
Ob Annemarie Berlin, die Gesamtsiegerin vom Award "Menschen" inzwischen ihre FIAP-Auszeichnungen bekommen hat?
Tja, eigentlich müsste nach den FIAP-Regeln auch das Datum der Zusendung der Kataloge, Preise und Auszeichnungen in den Veranstaltungskalender angegeben werden. Ebenso ist der Veranstalter verpflichtet auf Fragen bezüglich der Veranstaltung zu antworten.
Das dies bisher nicht geschehen ist, sowie die Verzögerungen und langsamen Reaktionen in vielen Belangen, wie auch die vielen kleinen Ungenauigkeiten, Fehler, falschen Aussagen und nicht eingehaltene Versprechungen zeichnen leider kein gutes Bild und schwächen mein Vertrauen, dass die Verantwortlichen die Award-Veranstaltung und das FIAP-Patronat ernst nehmen.
LG, frank
12.07.16 | 14:10
Hallo Frank,
nein, habe ich noch nicht. Aber Martin hat mir bei den 'Fotoforum Impulsen' gesagt, dass die Auszeichnungen und Urkunden alle zusammen am Ende des Jahres ausgegeben würden.
LG
Anne
nein, habe ich noch nicht. Aber Martin hat mir bei den 'Fotoforum Impulsen' gesagt, dass die Auszeichnungen und Urkunden alle zusammen am Ende des Jahres ausgegeben würden.
LG
Anne
13.07.16 | 08:25
Danke Anne für Deine Information. Dies ist sicherlich auch für die anderen Gewinner interessant.
Wurde denn gesagt warum die Versendung so spät erfolgt?
LG, frank
Wurde denn gesagt warum die Versendung so spät erfolgt?
LG, frank
16.11.16 | 06:35
Hallo Martin,
kannst du inzwischen sagen, wann die Auszeichnungen und Urkunden für 2016 versandt werden?
LG
Anne
kannst du inzwischen sagen, wann die Auszeichnungen und Urkunden für 2016 versandt werden?
LG
Anne
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