fotoforum bloggt
In 45 Minuten zur eigenen Live-Präsentation
0Live-Präsentation, Audiovision – das klingt oft nach viel Aufwand und tage-, wenn nicht wochenlanger Programmierarbeit. Bei den fotoforum Impulsen 2016 in Cloppenburg (24. bis 26. Juni 2016) zeigt Steffen Richter, Erfinder der AV-Software m.objects, wie Fotografen in kurzer Zeit eine eigene Live-Präsentation mit ihren Fotos erstellen können, die auch hohen Ansprüchen an die Qualität in Bild, Ton und Präsentation gerecht wird. fotoforum sprach mit Steffen Richter.
fotoforum: Wenn eine Präsentation perfekt wirkt, ist das zwar beeindruckend, aber leider schreckt das potenzielle Anwender auch ab, weil sie meinen, die Erstellung einer Show müsse entsprechend kompliziert sein. Lässt sich dieser Widerspruch irgendwie auflösen?
Steffen Richter: Tatsächlich haben früher selbst einfache Präsentationen einige Arbeit verlangt, da oft verschiedene Programme zur Vorbereitung und Bearbeitung von Bildern, Videoclips und Ton zum Einsatz kommen mussten und die Einrichtung des Systems aufwendiger war. Heute versteht sich m.objects als umfassende Lösung für die Erstellung und Präsentation. Nach der Entwicklung der RAW-Dateien braucht man in der Regel keine weitere Software mehr. Sinnvolle Automatismen, in m.objects Assistenten genannt, vereinfachen den Start eines neuen Projekts, die Erstellung von Bildfolgen und deren Synchronisation zum Ton. Auch für die Anpassung von Seitenverhältnissen und für Animationen wie Kamerafahrten gibt es solche Assistenten. Der Anwender muss sich mit Dateitypen, Bildauflösungen und Farbprofilen nicht mehr auseinandersetzen.

fotoforum: Fotografen sind ja immer wieder in der Situation, dass Sie gefragt werden, ihre Bilder mal vor einem Publikum zu zeigen. Aber sie möchten natürlich nicht gleich zu AV-Show- und PC-Experten werden müssen, um ihre Bilder zu präsentieren. Gibt es einen Modus, m.objects ähnlich einfach wie einen Diaprojektor zu bedienen?
Steffen Richter: Ja, das ist nämlich eine Frage, die auch immer wieder an uns heran getragen wurde. Die Lösung dafür ist wirklich denkbar einfach: Mit dem Projektassistenten wird eine Show erstellt. Alle Bilder werden – wahlweise auch ganze Ordner – mit der Maus auf die Bildspuren gezogen, mit der Leertaste auf „Pause“ geschaltet und dann vorwärts und rückwärts durchgeschaltet. Dazu dienen die Pfeiltasten auf der Tastatur oder der PC-Fernbedienung. Auch in diesem Modus profitiert man von weichen Überblendungen, größtmöglicher Schärfe und farbrichtiger Darstellung. Diese Minimalversion einer Show kann man natürlich später beliebig verfeinern und vertonen.

fotoforum: Welche Überlegungen sollte ein Fotograf für seine geplante Präsentation anstellen, bevor er sich an die Arbeit mit m.objects macht?
Steffen Richter: m.objects arbeitet in allen Beziehungen non-destruktiv, Originaldateien werden nie angetastet. Da man alle Einstellungen später ohne Qualitätsverlust ändern kann, bedarf es zum Start eines Projektes nicht vieler Vorüberlegungen. Eine Entscheidung für ein bestimmtes Seitenverhältnis sollte man jedoch frühzeitig treffen, da in aufwändigen Präsentationen bei einer späteren Änderung sonst Nacharbeiten notwendig werden können. Natürlich vereinfacht es die Sache, wenn der Produzent den „roten Faden“ einer Show schon im Kopf hat. Es ist aber nicht notwendig, gleich einen umfassenden Entwurf anzulegen. Stattdessen werden Präsentationen vielfach auch als einzelne, überschaubare Module entwickelt, die später einfach zusammengefügt werden.

fotoforum: Auch große Stars haben Lampenfieber. Wie unterstützt m.objects Fotografen, damit sie im Vortrag nicht den roten Faden verlieren?
Steffen Richter: Zu den wichtigsten m.objects-Funktionen für Live-Vorträge gehören automatische Haltepunkte, damit der Vortragende entspannt und variabel seine Geschichte zu den Bildern erzählen kann. Während das Publikum nur die Bilder sieht, kann sich der Referent auf seinem Notebook Hilfstexte in beliebiger Größe ein- und ausblenden lassen. Auf Wunsch zeigt sein Display auch das aktuelle und das darauf folgende Bild vergrößert an. In Verbindung mit der Möglichkeit, die Tasten einer handelsüblichen Funkfernbedienung bestimmten Programmfunktionen zuzuordnen, kann man schon entspannt an die Sache herangehen.

fotoforum: Wie lang sollte ein erster Vortrag sein?
Steffen Richter: Eine der Herausforderungen bei der Erstellung eines Vortrags liegt oft darin, die Bildauswahl zunächst radikal einzuschränken. Auch wird eine Präsentation mit Haltepunkten, die auf der m.objects-Timeline relativ kurz erscheint, im Vortrag wegen der Live-Kommentare meist ungleich länger laufen. Bei m.objects kann die reale Vortragszeit eingeblendet werden, wahlweise auch als Countdown. Das hilft bei den ersten Probeläufen, aber auch vor Publikum, einen gesetzten zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen. Sicher ist es oft besser, wenn bei den Zuschauern der Eindruck bleibt „Da hätte ich gerne noch mehr von gesehen“, als sie mit dem Gefühl „Jetzt reicht es aber auch“ nach Hause ziehen zu lassen.
fotoforum: Der Appetit kommt ja oft beim Essen – welches Ausbaupotenzial hat ein Fotograf, der sich mit seiner Präsentation auf die Bühne begibt?
Steffen Richter: Eine interessante Option auch für kleinere Anlässe besteht darin, ein Intro zu gestalten, dass schon für die gewünschte Atmosphäre sorgt, bevor der eigentliche Vortrag beginnt. Dieses Intro kann m.objects nahtlos in einer Schleife wiederholen, bis alle Zuschauer ihre Plätze eingenommen haben. Mit einem einzigen Tastendruck kann m.objects dann jederzeit – ebenso nahtlos – an den Beginn der eigentlichen Präsentation wechseln. Dabei muss es also weder eine Dunkelpause noch einen Schnitt geben. Bei größeren Vorträgen wird zudem gelegentlich mit einem Spot gearbeitet, der ebenfalls durch m.objects gesteuert wird und den Referenten in den Live-Passagen dezent beleuchtet. Aber auch komplexe Lichtsteuerungen und die Einbindung von Live-Videoquellen sind mit m.objects möglich.
fotoforum: Bei den fotoforum Impulsen gibt es sogenannte offene Workshops mit m.objects. Was können die Teilnehmer dort lernen, welche Möglichkeiten bietet das Angebot?
Steffen Richter: Wir werden dort einerseits natürlich für alle Fragen von Anwendern und Interessenten zur Verfügung stehen. Zudem bieten wir allen Interessierten an, uns mit einem Datenträger mit Bild-, Video- und/oder Tondateien aufzusuchen. Wir werden dann gerne demonstrieren, wie man in wenigen Minuten daraus eine einfache Show gestalten kann. Diese kann der Fotograf dann als ausführbare Präsentationsdatei oder als Video mit nach Hause nehmen.
fotoforum: Vielen Dank für das Interview!
Zur Person: Steffen Richter (Jahrgang 1964) entwickelte 1996 die erste Version der AV-Software m.objects. Der Erfinder der Software m.objects lebt und arbeitet im Münsterland. Intensiven Kontakt pflegt er in die Vortragsszene, wo m.objects einen großen Anwenderkreis hat. Zu seinen Hobbys zählen neben der Fotografie Reisen, Motorradfahren, Tischtennis und Musik.
Über m.objects: Die AV-Software m.objects erlaubt hochwertige Präsentationen von Bild, Ton, Videos und anderen Medien. Das Programm wächst mit den Anforderungen von Einsteigern bis zu hochprofessionellen Multimediaproduktionen. Bereits in der kostenlosen Demo-Version können vorführfähige Präsentationen erstellt werden. Infos und Download auf www.mobjects.com
Infos und Anmeldung zu den fotoforum Impulsen: www.fotoforum.de/impulse
fotoforum: Wenn eine Präsentation perfekt wirkt, ist das zwar beeindruckend, aber leider schreckt das potenzielle Anwender auch ab, weil sie meinen, die Erstellung einer Show müsse entsprechend kompliziert sein. Lässt sich dieser Widerspruch irgendwie auflösen?
Steffen Richter: Tatsächlich haben früher selbst einfache Präsentationen einige Arbeit verlangt, da oft verschiedene Programme zur Vorbereitung und Bearbeitung von Bildern, Videoclips und Ton zum Einsatz kommen mussten und die Einrichtung des Systems aufwendiger war. Heute versteht sich m.objects als umfassende Lösung für die Erstellung und Präsentation. Nach der Entwicklung der RAW-Dateien braucht man in der Regel keine weitere Software mehr. Sinnvolle Automatismen, in m.objects Assistenten genannt, vereinfachen den Start eines neuen Projekts, die Erstellung von Bildfolgen und deren Synchronisation zum Ton. Auch für die Anpassung von Seitenverhältnissen und für Animationen wie Kamerafahrten gibt es solche Assistenten. Der Anwender muss sich mit Dateitypen, Bildauflösungen und Farbprofilen nicht mehr auseinandersetzen.

Eine AV-Show muss nicht immer gleich vor mehreren hundert Zuschauern stattfinden, wie hier bei Heiko Beyer. Aber auch vor kleinerem Publikum sollte die Präsentation möglichst perfekt sein. Foto: m.objects
fotoforum: Fotografen sind ja immer wieder in der Situation, dass Sie gefragt werden, ihre Bilder mal vor einem Publikum zu zeigen. Aber sie möchten natürlich nicht gleich zu AV-Show- und PC-Experten werden müssen, um ihre Bilder zu präsentieren. Gibt es einen Modus, m.objects ähnlich einfach wie einen Diaprojektor zu bedienen?
Steffen Richter: Ja, das ist nämlich eine Frage, die auch immer wieder an uns heran getragen wurde. Die Lösung dafür ist wirklich denkbar einfach: Mit dem Projektassistenten wird eine Show erstellt. Alle Bilder werden – wahlweise auch ganze Ordner – mit der Maus auf die Bildspuren gezogen, mit der Leertaste auf „Pause“ geschaltet und dann vorwärts und rückwärts durchgeschaltet. Dazu dienen die Pfeiltasten auf der Tastatur oder der PC-Fernbedienung. Auch in diesem Modus profitiert man von weichen Überblendungen, größtmöglicher Schärfe und farbrichtiger Darstellung. Diese Minimalversion einer Show kann man natürlich später beliebig verfeinern und vertonen.

Hier beginnt die Show: Der Projektassistent unterstützt den Anwender beim Anlegen der Show. Später lässt sich alles nach Wunsch anpassen.
fotoforum: Welche Überlegungen sollte ein Fotograf für seine geplante Präsentation anstellen, bevor er sich an die Arbeit mit m.objects macht?
Steffen Richter: m.objects arbeitet in allen Beziehungen non-destruktiv, Originaldateien werden nie angetastet. Da man alle Einstellungen später ohne Qualitätsverlust ändern kann, bedarf es zum Start eines Projektes nicht vieler Vorüberlegungen. Eine Entscheidung für ein bestimmtes Seitenverhältnis sollte man jedoch frühzeitig treffen, da in aufwändigen Präsentationen bei einer späteren Änderung sonst Nacharbeiten notwendig werden können. Natürlich vereinfacht es die Sache, wenn der Produzent den „roten Faden“ einer Show schon im Kopf hat. Es ist aber nicht notwendig, gleich einen umfassenden Entwurf anzulegen. Stattdessen werden Präsentationen vielfach auch als einzelne, überschaubare Module entwickelt, die später einfach zusammengefügt werden.

Mit wenigen Klicks zur eigenen Show: Der Konfigurationsassistent in m.objects hilft, die Anzahl der Spuren und die Ausgabeoptionen festzulegen. Bei Bedarf können die Faktoren später noch geändert werden.
fotoforum: Auch große Stars haben Lampenfieber. Wie unterstützt m.objects Fotografen, damit sie im Vortrag nicht den roten Faden verlieren?
Steffen Richter: Zu den wichtigsten m.objects-Funktionen für Live-Vorträge gehören automatische Haltepunkte, damit der Vortragende entspannt und variabel seine Geschichte zu den Bildern erzählen kann. Während das Publikum nur die Bilder sieht, kann sich der Referent auf seinem Notebook Hilfstexte in beliebiger Größe ein- und ausblenden lassen. Auf Wunsch zeigt sein Display auch das aktuelle und das darauf folgende Bild vergrößert an. In Verbindung mit der Möglichkeit, die Tasten einer handelsüblichen Funkfernbedienung bestimmten Programmfunktionen zuzuordnen, kann man schon entspannt an die Sache herangehen.

Haltemarken in m.objects lassen die Show automatisch stoppen, wenn der Vortragende sein Bild kommentieren möchte. Die Marken lassen sich beliebig festlegen und anpassen.
fotoforum: Wie lang sollte ein erster Vortrag sein?
Steffen Richter: Eine der Herausforderungen bei der Erstellung eines Vortrags liegt oft darin, die Bildauswahl zunächst radikal einzuschränken. Auch wird eine Präsentation mit Haltepunkten, die auf der m.objects-Timeline relativ kurz erscheint, im Vortrag wegen der Live-Kommentare meist ungleich länger laufen. Bei m.objects kann die reale Vortragszeit eingeblendet werden, wahlweise auch als Countdown. Das hilft bei den ersten Probeläufen, aber auch vor Publikum, einen gesetzten zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen. Sicher ist es oft besser, wenn bei den Zuschauern der Eindruck bleibt „Da hätte ich gerne noch mehr von gesehen“, als sie mit dem Gefühl „Jetzt reicht es aber auch“ nach Hause ziehen zu lassen.
fotoforum: Der Appetit kommt ja oft beim Essen – welches Ausbaupotenzial hat ein Fotograf, der sich mit seiner Präsentation auf die Bühne begibt?
Steffen Richter: Eine interessante Option auch für kleinere Anlässe besteht darin, ein Intro zu gestalten, dass schon für die gewünschte Atmosphäre sorgt, bevor der eigentliche Vortrag beginnt. Dieses Intro kann m.objects nahtlos in einer Schleife wiederholen, bis alle Zuschauer ihre Plätze eingenommen haben. Mit einem einzigen Tastendruck kann m.objects dann jederzeit – ebenso nahtlos – an den Beginn der eigentlichen Präsentation wechseln. Dabei muss es also weder eine Dunkelpause noch einen Schnitt geben. Bei größeren Vorträgen wird zudem gelegentlich mit einem Spot gearbeitet, der ebenfalls durch m.objects gesteuert wird und den Referenten in den Live-Passagen dezent beleuchtet. Aber auch komplexe Lichtsteuerungen und die Einbindung von Live-Videoquellen sind mit m.objects möglich.
fotoforum: Bei den fotoforum Impulsen gibt es sogenannte offene Workshops mit m.objects. Was können die Teilnehmer dort lernen, welche Möglichkeiten bietet das Angebot?
Steffen Richter: Wir werden dort einerseits natürlich für alle Fragen von Anwendern und Interessenten zur Verfügung stehen. Zudem bieten wir allen Interessierten an, uns mit einem Datenträger mit Bild-, Video- und/oder Tondateien aufzusuchen. Wir werden dann gerne demonstrieren, wie man in wenigen Minuten daraus eine einfache Show gestalten kann. Diese kann der Fotograf dann als ausführbare Präsentationsdatei oder als Video mit nach Hause nehmen.
fotoforum: Vielen Dank für das Interview!
Zur Person: Steffen Richter (Jahrgang 1964) entwickelte 1996 die erste Version der AV-Software m.objects. Der Erfinder der Software m.objects lebt und arbeitet im Münsterland. Intensiven Kontakt pflegt er in die Vortragsszene, wo m.objects einen großen Anwenderkreis hat. Zu seinen Hobbys zählen neben der Fotografie Reisen, Motorradfahren, Tischtennis und Musik.
Über m.objects: Die AV-Software m.objects erlaubt hochwertige Präsentationen von Bild, Ton, Videos und anderen Medien. Das Programm wächst mit den Anforderungen von Einsteigern bis zu hochprofessionellen Multimediaproduktionen. Bereits in der kostenlosen Demo-Version können vorführfähige Präsentationen erstellt werden. Infos und Download auf www.mobjects.com
Infos und Anmeldung zu den fotoforum Impulsen: www.fotoforum.de/impulse
Kommentar schreiben
Wenn du die Beiträge im fotoforum Blog kommentieren möchtest, musst du dich anmelden oder dich als Mitglied in der fotoforum Community registrieren.