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"...tell a story!" Geschichten und Serien
1Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - was können dann erst mehrere Bilder erzählen? Beim Fotowettbewerb „… tell a story!“ den wir zusammen mit dem 8. Internationalen Medienfestival in Villingen-Schwenningen veranstaltet haben, wurden die besten Serien und Sequenzen mit bis zu sechs Bildern gesucht – eine Fachjury wählte aus 100 Einsendungen die zehn besten aus.
Das Medienfestival bietet seit 2001 ein Podium für audiovisuelle Arbeiten von Amateuren, Auszubildenden und Profis. Alle zwei Jahre lobt das Festival, veranstaltet von Prof. Michael Hoyer, in mehreren Kategorien den Blue Genius aus. Er wird an die besten audiovisuellen Produktionen vergeben, wobei Fotografie und Film zunehmend zusammenwachsen.
In einem separaten Fotowettbewerb, zu dem Medienfestival und fotoforum wieder gemeinsam aufgerufen hatten, wurde die fotografische Umsetzung des Festivalthemas „… tell a story!“ verlangt. Die Jury suchte beim Wettbewerb die besten Serien und Sequenzen und überließ es den Fotografen, ob sie eine Bildergeschichte als Sequenz erzählen oder sich in einer Serie einem Motiv aus mehreren Blickwinkeln nähern wollten. Die Mischung aller prämierten Arbeiten zeigte: Fotografie ist nach wie vor das Medium par excellence für kleine und große Storys.
Da wir in der aktuellen Ausgabe des fotoforum Magazins nicht alle Gewinner abgedruckt haben, zeigen wir hier noch einmal alle zehn von der Jury gewürdigten Serien.

Eric T‘Kindt hatte die Gelegenheit, einen Boxkampf aus nächster Nähe zu fotografieren. Seine Sequenz zeigt eindrucksvoll und äußerst präzise, wie ein Boxkampf seinen Lauf nimmt. Der Betrachter ist live dabei, wie einer der beiden Kontrahenten zu Boden geht. Fast schon riecht man den Schweiß, spürt die Hitze der Boxhalle, hört das Anzählen des Schiedsrichters. Fast schon leidet man mit.

Wolfgang Everding hat bei der Eröffnung der Kunsthalle Bremen fotografiert und ging dabei seinem Lieblingsthema Menschen im Raum nach. In einer großen Halle, gleich neben dem Eingangsbereich, stand ein Bildschirm auf dem Boden und zeigte einen Film über das Museum. Dort entdeckte er den Jungen vor dem Fernseher und beobachtete, wie sich die Szene entwickelte, während immer wieder Kinder dazukamen und wieder verschwanden.

Christian Koradi fügt dem Sujet der Tieraufnahme eine weitere Nuance hinzu: die Inszenierung mittels Schattenrissen. Seine Sequenz Jagdfieber setzt das Kino im Kopf des Betrachters in Gang. Mittels weniger Bilder erzählt er eine einfache Handlung, deren Ende offen bleibt. Dramaturgisch ein cleverer Zug! Die Serie, die komplett analog fotografiert ist, und ihre ungewöhnliche Umsetzung waren der Jury einen dritten Platz wert.







Das Medienfestival bietet seit 2001 ein Podium für audiovisuelle Arbeiten von Amateuren, Auszubildenden und Profis. Alle zwei Jahre lobt das Festival, veranstaltet von Prof. Michael Hoyer, in mehreren Kategorien den Blue Genius aus. Er wird an die besten audiovisuellen Produktionen vergeben, wobei Fotografie und Film zunehmend zusammenwachsen.
In einem separaten Fotowettbewerb, zu dem Medienfestival und fotoforum wieder gemeinsam aufgerufen hatten, wurde die fotografische Umsetzung des Festivalthemas „… tell a story!“ verlangt. Die Jury suchte beim Wettbewerb die besten Serien und Sequenzen und überließ es den Fotografen, ob sie eine Bildergeschichte als Sequenz erzählen oder sich in einer Serie einem Motiv aus mehreren Blickwinkeln nähern wollten. Die Mischung aller prämierten Arbeiten zeigte: Fotografie ist nach wie vor das Medium par excellence für kleine und große Storys.
Da wir in der aktuellen Ausgabe des fotoforum Magazins nicht alle Gewinner abgedruckt haben, zeigen wir hier noch einmal alle zehn von der Jury gewürdigten Serien.

1. Platz: Eric T‘Kindt Orroir/Belgien
Eric T‘Kindt hatte die Gelegenheit, einen Boxkampf aus nächster Nähe zu fotografieren. Seine Sequenz zeigt eindrucksvoll und äußerst präzise, wie ein Boxkampf seinen Lauf nimmt. Der Betrachter ist live dabei, wie einer der beiden Kontrahenten zu Boden geht. Fast schon riecht man den Schweiß, spürt die Hitze der Boxhalle, hört das Anzählen des Schiedsrichters. Fast schon leidet man mit.

2. Platz: Wolfgang Everding Bremen
Wolfgang Everding hat bei der Eröffnung der Kunsthalle Bremen fotografiert und ging dabei seinem Lieblingsthema Menschen im Raum nach. In einer großen Halle, gleich neben dem Eingangsbereich, stand ein Bildschirm auf dem Boden und zeigte einen Film über das Museum. Dort entdeckte er den Jungen vor dem Fernseher und beobachtete, wie sich die Szene entwickelte, während immer wieder Kinder dazukamen und wieder verschwanden.

3. Platz: Christian Koradi Andelfingen/Schweiz
Christian Koradi fügt dem Sujet der Tieraufnahme eine weitere Nuance hinzu: die Inszenierung mittels Schattenrissen. Seine Sequenz Jagdfieber setzt das Kino im Kopf des Betrachters in Gang. Mittels weniger Bilder erzählt er eine einfache Handlung, deren Ende offen bleibt. Dramaturgisch ein cleverer Zug! Die Serie, die komplett analog fotografiert ist, und ihre ungewöhnliche Umsetzung waren der Jury einen dritten Platz wert.

4. Platz: Marcus Rietzsch Oberkotzau

5. Platz: Ingrid Krammer Wien/Österreich

6. Platz: Klaus Konietzka Berlin

7. Platz: Thomas Ebelt Mölln

8. Platz: Annemarie Berlin Havixbeck

9. Platz: Josef Hinterleitner Sierling/Österreich

10. Platz: Jochen Krumpe Stuttgart
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