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Ethik und Theorie
KI
Künstliche Impertinenz !
Herzliche Grüße aus der "normalen" Fotowelt - Gernot
Antworten
Solange der Mensch seine eigene Intelligenz kreativ nutzen kann, muß sie nicht künstlich sein. Behinderung und Ignoranz jedoch, wären ein guter Grund für ihren Einsatz wenn es unbedingt nötig ist.
In der Fotografie, die glaubwürdig bleiben möchte, hat KI nichts zu suchen !
Frdl. Gruß von Reinhard
Ich schließe mich den obigen herzlichen Güßen aus der normalen Fotowelt an.
Udo
Das Fotohobby basiert jedoch immer noch auf Ehrlichkeit, Authentizität und Glaubwürdigkeit des fotografischen Ausdrucks Gr. v.Reinhard
@ewald @reiher Ich finde, die KI ist ein neues Werkzeug, das man weder verteufeln noch zu hoch stilisieren sollte. Mit der Einführung der KI haben wir den gleichen Paradigmenwechsel, wie seinerzeit mit der Einführung von Photoshop. Es war den rein "Analogen" ein Dorn im Auge, denn es konnten Bilder geschaffen werden, die man ohne Bearbeitung nicht bzw. nicht in der Zeit hinbekommen konnte. Das gleiche haben wir jetzt wieder. Es können Bilder in Minuten generiert werden, für die ich vorher im Studio Stunden bis Tage brauchte. Letztendlich kommen aber die gleichen Bilder heraus - man ist nur schneller. Zugegeben, vieles ist Kitsch bei KI, aber es sind auch Bilder dabei, absolute Klasse sind (siehe FotoForum-Wettbewerb) und eine Seele haben. Ich habe vor Photoshop die Bilder aufwendig im Studio so aufgebaut, wie ich sie haben wollte. Nach Photoshop habe ich das gleiche gemacht, nur digital mit der Bildverarbeitung. Jetzt erzeuge ich die Bilder mit KI. Es sind die gleichen Bilder - es ist nur ein anderes Werkzeug - ich bin einfach nur schneller.
Gruß Ralf
@klinkel-photography @reiher Nachsatz: Natürlich haben KI-Bilder in der Sparte Fotografie nichts zu suchen, da es sonst unfair wäre. Das ist so wie beim Hochsprung und beim Stabhochsprung - mit Stab tritt man nicht beim normalen Hochsprung an. Aber beide "Sportarten" haben ihr Feld und wir Fotografen sollten um eine friedliche, gegenseitig respektierende Ko-Existenz bemüht sein. Der DVF macht es ähnlich bei den Naturfotografien vorbildlich vor. Im Bereich Natur dürfen nur nicht komponierte Bilder teilnehmen - ge-photoshoppte Bilder müssen in die Sparte Farbbild. Für KI-Bilder muss einen eigenen Bereich geben, dann ist dem Konflikt Rechnung getragen.
Gruß Ralf
Zitat Thofo
Mir scheint, die Diskussion hat sich hier ein wenig totgelaufen. Oder die Luft ist raus. Es ist sicher gut, hier ein wenig die Emotionen rauszunehmen. Manche Argumente erinnern mich an die Frage, ob denn Farbfotografie Kunst sein kann? Wer sich heute eine Systemkamera kauft oder mit dem Iphone etc. fotografiert, fotografiert mit KI. Da muss man sich nichts vormachen, eine Kamera, die zu meinem Motiv passende Einstellungen wählt, ist nicht mehr nur eine Kamera, sondern ein KI-gesteuertes System. Wer das nicht will, nutzt seine alten DSLRs weiter oder legt mal wieder einen Film ein. Was nach meiner Erfahrung ein tolles Erlebnis sein kann. Aber alle Theorie beiseite: Fotografie soll Freude machen. Das Mittel ist zweitrangig.
Selbstverständlich etabliert sich KI immer mehr. In Kameras, in der Bildbearbeitung und -verwaltung. Das erleichtert die Fotografie an sich ebenso wie die Nachbearbeitung. Insofern eine nicht (grundsätzlich) zu verdammende Entwicklung. Allerdings sollte m.E. weiterhin zwischen fotografisch entstandenen Bildwerken und solchen, die durch Prompts generiert werden, strikt unterschieden werden. Das gilt auch für Bildteile, die über ein bestimmtes Maß hinaus "generiert" wurden. KI-generierte Bildwerke können und dürfen auch eine eigenständige Kunstform sein, haben aber mit Fotografie (bis auf das verwendete Trainingsmaterial) nichts zu tun.
Der Einsatz von KI für Fake-News mittels verfälschter Fotografien steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Hierin liegt allerdingss eine nicht zu unterschätzende Gefahr.








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