Ein hübsches Schmunzel-Detail, schön ins Bild geholt. LG Anke
Gelöschter Benutzer
07.11.2014
Wir Deutsche sind, was den Umgang mit Blumen, Sträuchern, Bäumen und anderen Gewächsen betrifft, ein selten komisches Völkchen.
Wir haben ein ausgeprägt ambivalentes Verhältnis im Umgang mit eben diesem Kulturgut.
Egal, wo sich ein Loch, eine Ritze, eine Vertiefung auftut, stopfen wir irgendetwas hinein, die Hauptsache ist, es krüppelt irgendwie vor sich hin. Fehlt es an diesen Möglichkeiten, dann werden härtere Geschütze aufgefahren, dann müssen Körbe herhalten, Plasteeimer alte Handwagen, Autoreifen, Betonkästen, gar ganze Kutschen werden bepflanzt. Und das alles wird so deplatziert, dass einem die Haare zu Berge stehen könnten.
Andererseits wiederum scheint uns jede Pflanze, egal, wo sie gerade wächst, oder ein Leben beginnen will, im Wege zu sein. Da wird gesägt, gerupft, gezupft, vergiftet, verbrannt, als hätten wir Angst vor einer epidemischen Ausbreitung der Natur. Nur kein Gras zwischen den Pflastersteinen, kein Moos in den Mauerritzen, keine Algen auf dem Dach. Beton und Farbe bestimmen immer mehr unser Umfeld. Wo wollen wir denn hin ?
Solche Bilder, wie dieses hier bringen Gedanken zurück, die ich längst verbannt glaubte.
Sicher ist das hier auf dem Bild ein Spaß, den jemand gemacht hat. Aber dieser ist gut genug, um einmal über diese von mir angesprochene Problematik nachzudenken und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
All das habe ich aus diesem Bild gelesen.
Danke fürs Zeigen.
Kommentare zum Bild
Gelöschter Benutzer
26.07.2014Hallo, hier kommt ein Artgenosse von dir!
http://www.fotoforum.de/community/foto/74075-gummistiefel?typ=favorit&id...
☺☺☺ Lg Beate
Anke Jensen-Giehler
27.07.2014Ein hübsches Schmunzel-Detail, schön ins Bild geholt. LG Anke
Gelöschter Benutzer
07.11.2014Wir Deutsche sind, was den Umgang mit Blumen, Sträuchern, Bäumen und anderen Gewächsen betrifft, ein selten komisches Völkchen.
Wir haben ein ausgeprägt ambivalentes Verhältnis im Umgang mit eben diesem Kulturgut.
Egal, wo sich ein Loch, eine Ritze, eine Vertiefung auftut, stopfen wir irgendetwas hinein, die Hauptsache ist, es krüppelt irgendwie vor sich hin. Fehlt es an diesen Möglichkeiten, dann werden härtere Geschütze aufgefahren, dann müssen Körbe herhalten, Plasteeimer alte Handwagen, Autoreifen, Betonkästen, gar ganze Kutschen werden bepflanzt. Und das alles wird so deplatziert, dass einem die Haare zu Berge stehen könnten.
Andererseits wiederum scheint uns jede Pflanze, egal, wo sie gerade wächst, oder ein Leben beginnen will, im Wege zu sein. Da wird gesägt, gerupft, gezupft, vergiftet, verbrannt, als hätten wir Angst vor einer epidemischen Ausbreitung der Natur. Nur kein Gras zwischen den Pflastersteinen, kein Moos in den Mauerritzen, keine Algen auf dem Dach. Beton und Farbe bestimmen immer mehr unser Umfeld. Wo wollen wir denn hin ?
Solche Bilder, wie dieses hier bringen Gedanken zurück, die ich längst verbannt glaubte.
Sicher ist das hier auf dem Bild ein Spaß, den jemand gemacht hat. Aber dieser ist gut genug, um einmal über diese von mir angesprochene Problematik nachzudenken und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
All das habe ich aus diesem Bild gelesen.
Danke fürs Zeigen.
HG, Jürgen