Blue Monday
„DerTurm“
Ein Besuch auf der Museumsinsel Hombroich bei Neuss lohnt sich immer zu jeder Jahreszeit und läd zu einem Rundgang ein.
Von jeglichen Hinweisschildern und Wegweisern ist man wohltuend entlastet, nichts zwingt zu einem Rundgang.
Als erstem Gebäude begegnet man dem Turm (2, 1988). Mit seiner quadratischen Grundfläche steht er auf einem strengen Fadenkreuz im sonst mäandrierenden Wegesystem der Kieswege. Vier hohe Türen – eine von jeder Seite – führen axial ins Innere. Der Turm ist eine begehbare Skulptur, die Erwin Heerichs künstlerische Themen Raum, Licht, Richtung, Innen, Außen, Verschränkung und Auflösung haptisch erlebbar macht. Das Innere mit seinem glatten weißen Putz kontrastiert mit der rauen roten Ziegel-Außenhaut. Zwei orthogonale Ausnehmungen am oberen Ende des Kubus stehen sich diagonal gegenüber und sind innen rätselhaft über zwei Stützen und durch das Oberlicht schimmernd wahrnehmbar. Überall stimmt die strenge geometrische Ordnung, alles geht auf: Die Maße der Ziegelsteine, die Fugen des Marmorfußbodens und die Sprossen der Lichtdecke; ein sich in allen Gebäuden Heerichs wiederholendes Motiv.
Wenn man im Turm spricht oder Laute von sich gibt hallt es je nach Intensität des gesendeten Lautes teilweise fast 20 -25 sec. und man hört ihn immer noch.
Von jeglichen Hinweisschildern und Wegweisern ist man wohltuend entlastet, nichts zwingt zu einem Rundgang.
Als erstem Gebäude begegnet man dem Turm (2, 1988). Mit seiner quadratischen Grundfläche steht er auf einem strengen Fadenkreuz im sonst mäandrierenden Wegesystem der Kieswege. Vier hohe Türen – eine von jeder Seite – führen axial ins Innere. Der Turm ist eine begehbare Skulptur, die Erwin Heerichs künstlerische Themen Raum, Licht, Richtung, Innen, Außen, Verschränkung und Auflösung haptisch erlebbar macht. Das Innere mit seinem glatten weißen Putz kontrastiert mit der rauen roten Ziegel-Außenhaut. Zwei orthogonale Ausnehmungen am oberen Ende des Kubus stehen sich diagonal gegenüber und sind innen rätselhaft über zwei Stützen und durch das Oberlicht schimmernd wahrnehmbar. Überall stimmt die strenge geometrische Ordnung, alles geht auf: Die Maße der Ziegelsteine, die Fugen des Marmorfußbodens und die Sprossen der Lichtdecke; ein sich in allen Gebäuden Heerichs wiederholendes Motiv.
Wenn man im Turm spricht oder Laute von sich gibt hallt es je nach Intensität des gesendeten Lautes teilweise fast 20 -25 sec. und man hört ihn immer noch.
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Kommentare zum Bild
Otto Plohmann
07.08.2023Ich möchte m ich gleich doppelt bedanken.
Einmalfür deine ausführlichen Erläuterungen und natürlich für das sehr gut festgehaltene Architekturfoto.
Rechtecke und Quadrate und die symmetrische Bildgestaltung sowie das von oben sanft einfallende Licht prägen das Motiv.
Gruß Otto
Nora
07.08.2023Hallo Gernot, ein dynamisch gestaltetes Foto, durch die Schrägung im Bild wirds spannend und die Höhe des Turms kann man bei deinem Foto sehr gut erahnen.
Viele Grüße Nora
brimula
08.08.2023Scheint speziell zu sein...und deine Aufnahme ist sehr richtig toll...
Gruss Brigitta
Peter Wahlich
11.08.2023spannende Perspektive auf dieses visuell / akustische Phänomen, danke insbesondere für die beigefügte Erklärung.
lg peter
Brida
11.08.2023Einzigartig schön und interessant in Bildaufbau und -schnitt sowie dem Farbausdruck. Könnte ich mir auch gut im Quadrat geschnitten vorstellen ohne die beiden Fenster, nur in den grafischen Elementen. Danke auch für deine ausführliche Erläuterung. Das fehlt mir hier in der Community zu manchem Bild.