Menschen in der Stadt
„Lost Place“
Bis zu einem Großbrand 2022 fand alternatives Wohnen in der
Maschinenfabrik Swiderski in Leipzig statt.
Zimmer frei
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Kommentare zum Bild
brimula
03.12.2023Im Sommer mochte das ja gehen...sie haben sich bemüht es wohnlich zu gestalten...was für ein fotogens Chaos...
Gruss Brigitta
oestrich74
03.12.2023Einen guten Ausschnitt hast Du hier gewählt. Immer wieder ernüchternd.
BG Michael
Nora
03.12.2023Wer möchte da wohnen, ich nicht. Aber, ein sehr guter Einblick ins alternative Wohnen im Ausnahmezustand.
Viele Grüße Nora
PeSaBi
03.12.2023Fast schon ein Wimmelbild ... wohnen möchte da wohl kein Nichtalternativer ... aber Fotografieren ist hier schon fast ein Muß ...
HG - Petra
Jürgen Grandeit
04.12.2023Hallo Dieter,
frei nach Jürgen Drews: "Ein Bett im (Kornfeld) Lost Place, das ist immer frei..."
Liebe Grüße
Jürgen
Lothar Mantel
04.12.2023Darauf habe ich gewartet, ein Detail des verlassenen Ortes. Farbenfrohes Elend. Unter Nürnberger Brücken ist es gemütlicher.
BG Lothar
peterhametter
04.12.2023Hallo Dieter,
die "Elendsästhetik",ist etwas,was uns beim
Betrachten,meistens ein
zwiespältiges,(wohliges) Schaudern über den Rücken jagt.
Gott sei Dank, sind wir nicht als reale Personen in
diese Situation, die das Bild zeigt involviert, (so ein Glück),
gleichzeitig erfaßt uns Mitleid mit den Menschen, die
in eine ausweglose Situation wie diese geraten sind.
Das Bild zeigt,das vieles,hinter der glatten,von den
Medien aufbereiteten Fassade unserer Gesellschaft, im
Argen liegt.Irgendwie gefällt mir auch der Ausdruck
"Alternatives Wohnen" nicht; wohnen bedeutet für
mich einen Ort,wo ich meine privaten Lebensbedürfnise
menschlich ausleben und verwirklichen kann.
Das Bild zeigt keine alternative zu der Vorstellung die
ich ,(und wahrscheinlich viele andere) von "wohnen"
haben.
LG Peter
Anne UD
07.12.2023Dieses Foto rührt wohl in deiner Swiderski-Serie am meisten an, Dieter. Das Bett ist das Zentrum. Wahrscheinlich doch kehrte hierhin jemand für seine Ruhezeiten immer wieder zurück. Ob er die Szene so wahrnahm wie wir als Betrachter?
Uns bewegt mehr oder minder die Frage, wie alles aus der Perspektive des Bewohners erlebt wurde.
Dem "alternativen Wohnen" ist zunächst nicht abzuspüren, ob es mit oder ohne Ironie so genannt wird. Daher gefällt es mir erst einmal für den dort Lebenden. Es klingt human, nicht verurteilend. Kommen wir näher und fragen wir nach, erfahren wir vom Bewohner auch schon mal, dass man es durchaus so belassen möchte. Der Weg war weit. Auch, wenn er zeitlich kurz war oder erscheint. Es ist unglaublich schmerzhaft, das von außen mitzuerleben. Manchmal sind sie nicht mehr da, die den Bewohner liebten, manchmal aber doch. Die Mutter, der Bruder, die Tochter. Alle müssen sie feststellen, dass der Weg mit dem "Alternativen" nicht zu teilen ist. Da liegt so viel Durcheinander und Ungewaschenes irgendwo und überall um ihn herum. Was wenigstens macht es für i h n "erträglich"? Wie wichtig ist ihm seine Matratze auf dem Sofa mit dem rosa Bettlaken! Welch Glück, dass er die hat! "Wohnen" heißt hier "stabiler Ort". Gegensatz wäre "Zelten".
Gruß von
Anne