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Wüsten

Lothar Mantel
„Die Wüste lebt“


Kategorie: Landschaft
Rubrik: Wüsten
Hochgeladen: 21.02.2024
Kommentare: Favoriten7
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Kamera:
Objektiv: iPhone 13 back dual wide camera 5.1mm f/1.6
Blende: f/1.6
Brennweite: 5.1 mm
Belichtung: 1/120 sec
ISO: 50
Keywords: USA, Arizona, Saguaro,
Sonora-Wüste


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Kommentare zum Bild

Hartmut Frentz
21.02.2024

Im wahrsten Sinne des Wortes! Sie blüht und gedeiht und wird in eine wunderbare Lichtstimmung getaucht. Dazu hast du, lieber Lothar, die Kakteen wohlkomponiert ins Bild gesetzt. Eine stachelige Augenweide!
Gruß Hartmut

KrysN Photographie
21.02.2024

Whow! Der Hartmut hat es auf den Punkt gebracht: "Eine stachelige Augenweide" und was für eine. Die imposanten Kakteen scheinen in der Morgendämmerung, im ersten so wunderbaren Licht, zu leuchten und entfalten ihre ganze Pracht. Faszinierend finde ich diese Blütenzweige des vorderen Exemplars. Ein traumhaftes Motiv. Das muss ich mitnehmen. VG Krystina

Dark-Emerald
21.02.2024

Das sieht ja richtig gut aus. Die verschiedenen Formen der Kakteen, die blühenden 'Zweige' und als Hintergrund der farblich abgestufte Himmel. Man sieht: auch Kakteen können wahre Hingucker sein.
VG
Brita

Brida
21.02.2024

Also ich muss zuerst mal wieder in Begeisterung verfallen, was dein iPhone da leisten kann. Ein WOW! auch von mir für diese tolle Aufnahme im Ergebnis. Diese verschiedenen Arten stachliger Gesellen hier zusammen dicht vereint - ganz wundervoll. Es gibt viel zu entdecken. Und dann dein Hauptmotiv, dieser prächtige Kerl mit seinem Schmuck, also umgeben von den zartgelb blühenden Zweigen, die aus ihm zu entspringen scheinen, aber ich noch nie bei einem Kaktus gesehen habe. Und so ich weiß, auch nicht zu seiner Natur gehören, also nicht seine Blüten sind. Dieses Gewächs muss um ihn drumherum gewachsen sein, so ich vermute. Es ist ein Schmuck, wie der edle Kragen eines gekrönten Hauptes. Die prächtigen Farben im Hintergrund eines Sonnenauf- oder -unterganges (tippe auf letzteres) untermalen diese Szene auf ganz besondere Weise und verstehen es, dieses Foto noch prächtiger werden zu lassen ... Welch Glück, dass du dieses Wetter und Licht gerade dort auf deiner Reise hattest. Obwohl in Wüsten da ja eher die Garantie dafür besteht.

Und dann beim zweiten Blick, dem, wo ich tiefer in das Bild und die fotografische Materie einsteige, stellt sich mir die sicher berechtigte Frage, wie du es geschafft hast bei 50 ISO und 1/120s Belichtungszeit das perfekte Licht auf die Vorderseite der Kakteen- und Pflanzenkörper zu bekommen - so ausgewogen und ohne dass etwas in Schwärze versinkt. Das vorhandene Licht, was für mich in meiner Wahrnehmung im Hintergrund ist, kann das nicht bewirken. Denn nur dort, wo die Sonne auf- oder untergeht ist auch das meiste Licht. Hier schaue ich auf die Gegenseite von der Lichtquelle. Ich bin sicher, dass du es mir - zu meiner Aufklärung und Freude bestimmt verraten wirst, fabuliere aber schon mal: Entweder du hast sie mit deinem vorhandenen künstlichen Licht (Autoscheinwerfer, Taschenlampe) angestrahlt. Obwohl Autoscheinwerfer dort eher im NP nicht, weil gar nicht bis dahin mit dem Auto kommend. Oder du hast aus mehreren Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten dann am Rechner ein HDR gemacht.
Sollte das dennoch alles nur mit einer Aufnahme entstanden sein, bliebe für mich das Rätsel, der sehr guten Ausleuchtung.

Yukonurlaub
21.02.2024

Das ist ein tolles Wüstenstimmungsfoto ! Wunderbar auch die Farben des Firmaments.
Gestern habe ich auf ARTE eine Dokumentation über diese Kakteen gesehen und war erstaunt wieviel Lebewesen durch sie eine Bleibe finden und auch von ihnen leben können.
lg gernot

Lothar Mantel
21.02.2024

Vielen Dank für Eure wertschätzenden Kommentare!

@ Brida, alles richtig analysiert. Die Aufnahme entstand etwa 20 Minuten nach Sonnenuntergang. Der "edle Kragen" ist ein Ocotillo, ein xerophytischer (der Wasserknappheit angepasst) Strauch, der sich hier schon herbstlich verfärbt. Nach dem Regen bringt er kräftig rote Blüten hervor (habe ich leider nie erlebt). Rein zufällig hat er sich zu dem Saguaro gesellt, der sehr viel Wasser speichern kann. Vielleicht gerade deshalb? Weiter hinten sind einzel stehende Exemplare zu erkennen. Links stehen Kettenkakteen, sogenannte "springende Chollas". Bleiben sehr gerne an einem hängen. -(
Zur Technik: Selbstverständlich musste ich hier nachhelfen. In der Anwendung Color Efex Pro 4 benutze ich sehr gerne das Tool "Tonal Contrast". Damit lassen sich Tiefen und Lichter vorzüglich anpassen. Nach dieser Grundentwicklung habe ich in Lightroom Classic (Version 13.1) mit dem Pinsel die beiden Saguaros zusätzlich aufgehellt und den Boden nebst Ecken nachbelichtet. Keine HDR-Bearbeitung.
Das iPhone hat wahrlich einen super arbeitenden Prozessor. Das aktuelle 15er ist nochmal etwas besser. Bei der Bearbeitung der Fotos ist allerdings Zurückhaltung geboten. Leicht entstehen dabei störende Halos oder Tonwertabrisse. Also kein Vergleich zur Entwicklung von RAW-Dateien aus der Spiegelreflex mit Vollformat.

LG Lothar

Brida
23.02.2024

Danke, Lothar, für deine technischen Ausführungen zum Bild und deine botanischen Informationen. Ja, ich vermute auch, gerade deshalb, weil der Saguaro viel Wasser speichern kann, hat sich der Ocotillo diesen Platz ausgesucht. Ich hab gleich danach mal gegoogelt und erfahren, dass es eine botanische Kuriosität ist und dass sie wie "Besen" und abgestorben in der Wüste sonst rumstehen, wenn ihnen das Wasser fehlt. Dieser, Dank des Wasser seines Spenders, nicht. Dafür ehrt er ihn mit dem "Kragen".
So kann friedliches Zusammenwirken aussehen :-) Die Natur macht es uns vor.

Danke auch für deine ausführliche Erläuterung und Entstehung zu diesem Bild. Gut, HDR aus mehreren Aufnahmen hätte sein können. Aber dann wäre es auch ein Gutes hier im Ergebnis. Ich neige aber bei einer Natur- und Landschaftsaufnahme nicht dazu ein HDR zu machen. Du hast dich ja auch anders entschieden. Diese Software kannte ich noch nicht, weil ich alles nur mit Lightroom bearbeite aus den Rohdateien. Und mein Smartphone nicht solche guten Bilder liefert, die ich weiterbearbeiten würde. Wenn ich nicht mehr "schleppen" kann, wäre das iPhone eine sehr gute Alternative für mich, so du mir eindrucksvoll zeigst. Dennoch, ja, hat es seine Grenzen, das "kleine technische Teil", wenn *fotograf* Ansprüche hat und weiß es ginge besser. Aber hier ohne Fehl und Tadel in dieser Kombination - iphone*Nachbearbeitung. Toll!