Das ist eine sehr eindrucksvolle Abstraktion, lieber Lothar. Durch die Wischtechnik in Verbindung mit der Zentralperspektive kommen die Hell-Dunkel-Bereiche des Bildes hervorragend zur Geltung. Der Blickfang ist aber die rot-blau gekleidete Person, die nicht besser im Bild stehen könnte. Alles stimmt perfekt!
Gruß Hartmut
Mal etwas anderes von Dir; aber richtig gut. Die Person mit dem roten Pullover ist exakt positioniert. Der Weg zum Licht ist leicht ansteigend - das passt als Bildaussage.
BG Michael
Hallo Lothar, wieder eines deiner variantenreichen, besonderen Fotos. Es gefällt mir sehr gut, obwohl man nicht erkennen kann, dass es in Toledo aufgenommen wurde.
Sofort würde ich deine Aufnahme gerahmt an eine Wand hängen und den Weg zum Licht dort wirken lassen. Lieber Gruss von Margot
Die dunklen Gassen sind typisch für spanische Altstädte. Fast bedrohlich wirken die in kalten Farben gehaltenen Hauswände, denen du viel Raum gegeben hast. Im Sommer sorgen sie aber auch für angenehme Kühle in der Tageshitze. Die Person strebt zum wärmenden Licht der nächsten Quergasse, ihre rote Jacke liefert einen willkommenen Blickfang. Mit der passenden Belichtungszeit ist noch genug erkennbar und doch entsteht der Eindruck eines impressionistischen Gemäldes. Toll gemacht.
VG Eberhard
Ohhh, das ist so gut, Lothar. Das gefällt mir ausgesprochen gut in seinem abstrakten Ausdruck. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen, hier genau an dieser Stelle inmitten der Gasse diese Art der fotografischen Gestaltung umzusetzen. Es gibt trotz Abstraktion und impressionistischem Look noch ausreichend zu sehen und zu entdecken in deinem Foto, sodass der Gesamteindruck erhalten bleibt und ich mich nicht frage: Was sehe ich. Obwohl das auch was hätte, sich das zu fragen, aber hier bei diesem Motiv ist es perfekt, wie es ist. Diese Belichtungszeit sollte ich vielleicht auch mal wieder mehr nutzen bewusst oder als Spiel und dann schauen, was passiert ...
Dein Foto teilt sich für mich in verschiedene Segmente, die alle ihre eigene Bedeutung für mich bekommen. Durch die Perspektive und deinen Bildschnitt bilden die beiden dunklen Häuserreihen der Gasse rechts und links (je ein Segment) eine Art Trichter. Am "Trichterboden" (das dritte Segment) befindet ich für mich der Hauptteil des Bildes - die Helligkeit. Unabhängig davon vermittelt Dunkles immer ENGE und Helles WEITE. Zum Licht strebt der Mensch im Leben, wenn er in Optimismus und Lebensfreude seine Tage verbringt. Das Lichte, Helle befreit, gibt ein Gefühl von Freiheit. Menschen, die ihre Tage in Gefängniszellen verbrachten - denke da an die dunkle Zeit in der Geschichte - und sie kommen in Freiheit, ins Licht, da kann es gleich ein Regentag sein, fühlen sich weit und offen in der Brust. So ist es hier, habe ich das Dunkle geschafft, es durchschritten, wartet Licht auf mich ... und wer weiß was noch alles an Hellem und Schönem, wenn ich um die Ecke schauen könnte. Die Person strebt ins Licht, hat das Dunkle gleich geschafft, sie schreitet darauf zu und wird vielleicht nicht einmal das fühlen, was ich jetzt bei der Betrachtung fühle ... Aber das gibt hier den Spannungsmoment - sie ist noch im dunkleren Bereich, zwischen Segment 1 und 2 und gleich hat sie es geschafft ... Genau diesen Punkt zu treffen, die Person noch vor dem dritten Segment zu fotografieren, auf das sie zustrebt, hat etwas ausgesprochen Symbolisches für mich, kurz gesagt "alles Leben (auch der Mensch) strebt zum Lichte". Wäre er schon mittendrin im dritten Segment, ist sozusagen der Spannungsmoment verpufft und ich fühlte diese Bewegung nicht, dieses ins Licht streben..
Sogar wenn ich noch weiterginge, heißt, in die nächste Gasse (das vierte Segment) geradeaus, wartet mehr Helligkeit auf mich, als hier vorn - ein warmes dunkleres Gelb mit einem hellen gepaart. Auch sehe ich sehr dekorative Straßenlaternen. Aber dieses dunklere Gelb dort in der Ferne spricht mich sehr an -Farben des Frohsinns und des Lebens.
Allerdings weißt mich schon der Abschnitt zwischen den dunklen Häuserreihen darauf hin, dass es Hoffnung geben wird ins Licht zu kommen, gleich wenn es natürlich im Voraus wahrzunehmen ist - die Person läuft auf einem hellblauen Pflaster. Das nimmt der Düsternis dieser beidseitigen Häuserfassaden etwas den "Schrecken". Es gibt wirklich Hoffnung: Ich komme hier gut durch, hier oder überhaupt im Leben. ()
Kommentare zum Bild
Hartmut Frentz
19.03.2024Das ist eine sehr eindrucksvolle Abstraktion, lieber Lothar. Durch die Wischtechnik in Verbindung mit der Zentralperspektive kommen die Hell-Dunkel-Bereiche des Bildes hervorragend zur Geltung. Der Blickfang ist aber die rot-blau gekleidete Person, die nicht besser im Bild stehen könnte. Alles stimmt perfekt!
Gruß Hartmut
oestrich74
19.03.2024Mal etwas anderes von Dir; aber richtig gut. Die Person mit dem roten Pullover ist exakt positioniert. Der Weg zum Licht ist leicht ansteigend - das passt als Bildaussage.
BG Michael
Margot Kühnle †
19.03.2024Hallo Lothar, wieder eines deiner variantenreichen, besonderen Fotos. Es gefällt mir sehr gut, obwohl man nicht erkennen kann, dass es in Toledo aufgenommen wurde.
Sofort würde ich deine Aufnahme gerahmt an eine Wand hängen und den Weg zum Licht dort wirken lassen. Lieber Gruss von Margot
Eberhard Dengler
19.03.2024Die dunklen Gassen sind typisch für spanische Altstädte. Fast bedrohlich wirken die in kalten Farben gehaltenen Hauswände, denen du viel Raum gegeben hast. Im Sommer sorgen sie aber auch für angenehme Kühle in der Tageshitze. Die Person strebt zum wärmenden Licht der nächsten Quergasse, ihre rote Jacke liefert einen willkommenen Blickfang. Mit der passenden Belichtungszeit ist noch genug erkennbar und doch entsteht der Eindruck eines impressionistischen Gemäldes. Toll gemacht.
VG Eberhard
Dieter F.Grins
19.03.2024Durch die beiden Flanken strebt der Blick zum Licht.
Die Person setzt den Blickfang mit der roten Bekleidung.
Kein wisch und weg Foto!!!
BG Dieter
Brida
19.03.2024Ohhh, das ist so gut, Lothar. Das gefällt mir ausgesprochen gut in seinem abstrakten Ausdruck. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen, hier genau an dieser Stelle inmitten der Gasse diese Art der fotografischen Gestaltung umzusetzen. Es gibt trotz Abstraktion und impressionistischem Look noch ausreichend zu sehen und zu entdecken in deinem Foto, sodass der Gesamteindruck erhalten bleibt und ich mich nicht frage: Was sehe ich. Obwohl das auch was hätte, sich das zu fragen, aber hier bei diesem Motiv ist es perfekt, wie es ist. Diese Belichtungszeit sollte ich vielleicht auch mal wieder mehr nutzen bewusst oder als Spiel und dann schauen, was passiert ...
Dein Foto teilt sich für mich in verschiedene Segmente, die alle ihre eigene Bedeutung für mich bekommen. Durch die Perspektive und deinen Bildschnitt bilden die beiden dunklen Häuserreihen der Gasse rechts und links (je ein Segment) eine Art Trichter. Am "Trichterboden" (das dritte Segment) befindet ich für mich der Hauptteil des Bildes - die Helligkeit. Unabhängig davon vermittelt Dunkles immer ENGE und Helles WEITE. Zum Licht strebt der Mensch im Leben, wenn er in Optimismus und Lebensfreude seine Tage verbringt. Das Lichte, Helle befreit, gibt ein Gefühl von Freiheit. Menschen, die ihre Tage in Gefängniszellen verbrachten - denke da an die dunkle Zeit in der Geschichte - und sie kommen in Freiheit, ins Licht, da kann es gleich ein Regentag sein, fühlen sich weit und offen in der Brust. So ist es hier, habe ich das Dunkle geschafft, es durchschritten, wartet Licht auf mich ... und wer weiß was noch alles an Hellem und Schönem, wenn ich um die Ecke schauen könnte. Die Person strebt ins Licht, hat das Dunkle gleich geschafft, sie schreitet darauf zu und wird vielleicht nicht einmal das fühlen, was ich jetzt bei der Betrachtung fühle ... Aber das gibt hier den Spannungsmoment - sie ist noch im dunkleren Bereich, zwischen Segment 1 und 2 und gleich hat sie es geschafft ... Genau diesen Punkt zu treffen, die Person noch vor dem dritten Segment zu fotografieren, auf das sie zustrebt, hat etwas ausgesprochen Symbolisches für mich, kurz gesagt "alles Leben (auch der Mensch) strebt zum Lichte". Wäre er schon mittendrin im dritten Segment, ist sozusagen der Spannungsmoment verpufft und ich fühlte diese Bewegung nicht, dieses ins Licht streben..
Sogar wenn ich noch weiterginge, heißt, in die nächste Gasse (das vierte Segment) geradeaus, wartet mehr Helligkeit auf mich, als hier vorn - ein warmes dunkleres Gelb mit einem hellen gepaart. Auch sehe ich sehr dekorative Straßenlaternen. Aber dieses dunklere Gelb dort in der Ferne spricht mich sehr an -Farben des Frohsinns und des Lebens.
Allerdings weißt mich schon der Abschnitt zwischen den dunklen Häuserreihen darauf hin, dass es Hoffnung geben wird ins Licht zu kommen, gleich wenn es natürlich im Voraus wahrzunehmen ist - die Person läuft auf einem hellblauen Pflaster. Das nimmt der Düsternis dieser beidseitigen Häuserfassaden etwas den "Schrecken". Es gibt wirklich Hoffnung: Ich komme hier gut durch, hier oder überhaupt im Leben. ()