Das Hauptziel eines Stilllebens, sowohl in der Malerei als auch in der Fotografie, ist es, durch eine bewusste Lichtführung, eine kompositorische Harmonie und starke Kontraste die Aufmerksamkeit des Betrachters auf ein regloses Motiv zu lenken. Mit deinem Foto, Werner, hast du dieses allgemeine Ziel mit diesem besonderen Arrangement in allen Punkten erreicht. Dabei ist die Schale als Hauptmotiv zwar reglos, dennoch kommt mit dem Blick durch die vergitterten Fenster auch etwas Leben in die Szene. Die SW-Umsetzung verstärkt zudem das Spiel von Licht und Schatten in besonderer Weise. Welche Geschichte du auch immer erzählen willst, Impulse hierfür sendet das Bild genug.
Gruß Hartmut
Gekonnt gemacht mit dem einfallenden Licht durch die kleinen Fenster .... so wurde das Objekt und den Untergrund ins Blickfeld gerückt...wie Du es wolltest...
Also erstens, Werner, gefällt mir das Foto super gut. Was mich aber irritiert, und das sollte bei diesem ruhigen, statischen und klar strukturierten Motiv nicht sein, ist, dass dein Kamerastandpunkt links von der Mitte des Tisches ist und somit keine Symmetrie vorhanden ist. Diese Perspektive stört das Raumgefühl und ist vor allem bei den Fenstern sichtbar, die nach rechts immer kleiner werden. Und der weiße Punkt gehört natürlich eliminiert.
So, jetzt habe ich ganz schön eingedroschen auf deine feine Schwarzweißarbeit, aber unter uns anspruchsvollen Pfarrerstöchtern weißt du damit umzugehen. ;-)
Danke für Eure Rückmeldungen.
Und Lothar, zack, jetzt hast Du s mir aber wieder gegeben!
Ich muß zu meiner Verteidigung sagen, ich durfte an dieser Stelle nicht mit Stativ fotografieren, was ich sonst bei einem solchen Motiv getan hätte. Die Schale stand außerdem nicht exakt mittig auf dem Tisch, so daß ich eine hundertprozentige Symmetrie nicht erreichen konnte. Ich wollte sie nicht berühren. Die Location ist ein Freilichtmuseum.
Aber das ändert natürlich nichts daran, daß das Bild nicht perfekt ist, wie Du es treffend beschrieben hast. Und vielleicht gehe ich nochmal an einem ruhigen Tag hin mit Stativ und frage, ob ich es ausnahmsweise zum Einsatz bringen darf. Dann werde ich die Schale auch exakt platzieren.
VG Werner
Der leicht asymmetrische Bildaufbau bringt etwas Spannung ist das totale Ruhe ausstrahlende Bild. Der Hauptakteur für mich ist das Licht, das optimal auf die Tischdekoration fällt.
VG Wolfhart
Kommentare zum Bild
Hartmut Frentz
31.08.2025Das Hauptziel eines Stilllebens, sowohl in der Malerei als auch in der Fotografie, ist es, durch eine bewusste Lichtführung, eine kompositorische Harmonie und starke Kontraste die Aufmerksamkeit des Betrachters auf ein regloses Motiv zu lenken. Mit deinem Foto, Werner, hast du dieses allgemeine Ziel mit diesem besonderen Arrangement in allen Punkten erreicht. Dabei ist die Schale als Hauptmotiv zwar reglos, dennoch kommt mit dem Blick durch die vergitterten Fenster auch etwas Leben in die Szene. Die SW-Umsetzung verstärkt zudem das Spiel von Licht und Schatten in besonderer Weise. Welche Geschichte du auch immer erzählen willst, Impulse hierfür sendet das Bild genug.
Gruß Hartmut
brimula
31.08.2025Gekonnt gemacht mit dem einfallenden Licht durch die kleinen Fenster .... so wurde das Objekt und den Untergrund ins Blickfeld gerückt...wie Du es wolltest...
gruss brigitt@
Lothar Mantel
01.09.2025Also erstens, Werner, gefällt mir das Foto super gut. Was mich aber irritiert, und das sollte bei diesem ruhigen, statischen und klar strukturierten Motiv nicht sein, ist, dass dein Kamerastandpunkt links von der Mitte des Tisches ist und somit keine Symmetrie vorhanden ist. Diese Perspektive stört das Raumgefühl und ist vor allem bei den Fenstern sichtbar, die nach rechts immer kleiner werden. Und der weiße Punkt gehört natürlich eliminiert.
So, jetzt habe ich ganz schön eingedroschen auf deine feine Schwarzweißarbeit, aber unter uns anspruchsvollen Pfarrerstöchtern weißt du damit umzugehen. ;-)
LG Lothar
Werner Schabner
02.09.2025Danke für Eure Rückmeldungen.
Und Lothar, zack, jetzt hast Du s mir aber wieder gegeben!
Ich muß zu meiner Verteidigung sagen, ich durfte an dieser Stelle nicht mit Stativ fotografieren, was ich sonst bei einem solchen Motiv getan hätte. Die Schale stand außerdem nicht exakt mittig auf dem Tisch, so daß ich eine hundertprozentige Symmetrie nicht erreichen konnte. Ich wollte sie nicht berühren. Die Location ist ein Freilichtmuseum.
Aber das ändert natürlich nichts daran, daß das Bild nicht perfekt ist, wie Du es treffend beschrieben hast. Und vielleicht gehe ich nochmal an einem ruhigen Tag hin mit Stativ und frage, ob ich es ausnahmsweise zum Einsatz bringen darf. Dann werde ich die Schale auch exakt platzieren.
VG Werner
arteins
02.09.2025Der leicht asymmetrische Bildaufbau bringt etwas Spannung ist das totale Ruhe ausstrahlende Bild. Der Hauptakteur für mich ist das Licht, das optimal auf die Tischdekoration fällt.
VG Wolfhart