Vögel

Endlich mal kein "Passfoto" vom Eisi!  Kein Wildlife oder andere "Erbenzählerei" von Leuten die nur ein minimum an Halbwissen haben. Vielleicht auch nur Neid, interessiert mich auch nicht!
Wenn man als Natur oder Wildlife - Fotograf sich im Lebensraum des Eisvogels herumschleicht, bekommt man nur mit Glück die berühmten "Passfotos". Egal ob an der Bruthöhle, wenn bekannt, muss man 200 Meter Abstand halten, versucht man "sein Bild" zu machen. Ich habe aber das grosse Glück, dass bei mir am Dorfrand eine 6 ha grosse ehemaliege Forellenzuchtanlage mit 8 Teichen ist.
Durch den Tot des Besitzern vor über 25 jahren ist der Erbe an der Anlage interessiet, aber nicht oft da, wohnt auch gut 200 Km weit weg. Es hat sich so ergeben, dass ich dort den "Teichwart" spiele und tun und lassen kann was ich möchte. Die Teiche liegen in einem Quellgebiet und sind daher zick-zack- förmlich mit höhenunterschiede angelegt. Es bedarf immer div. Pflegemassnamen von Motorsense bis Motorsäge und ständiger Reinigung der Überläufe weil alles mit sehr hohen Bäumen umgeben ist. Die Arbeiten an den Teichen sind zeitaufweniger wie das Fotografieren.
Es ist für viele kaum vorstellbar, aber die Eisvögel, im Moment 4, haben sich an meinem Lebensraum angepasst.
Im laufe einiger Wochen kommen wir uns "näher", d.h. die Fluchtdistanz des Vogels ist dann zwischen 10 und 3 Meter. Warum? Weil wir uns nie gegenseitig beachten, sondern jeder seine "Arbeit" macht. Da ich immer die Jungvögel füttere, damit diese gut genährt in die Frostperiode kommen, denn der Eisi ist durch seine doch kurzen Flügel nicht zugfähig, kann man Fotos machen, die ganz klar ein "Wohlgefühl" beim Eisi zeigen. Meine Art von Eisi-Bilder entstehen nur, wenn er zu mir kommt, wie auch immer, sich aber sicher und ungestört fühlt.