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Marodes und Ruinen

Barbara Weller
„Eine Psychiatrie #8“


Mit dem Motiv des ersten Fotos möchte ich die Serie abschließen. Die Lichtverhältnisse hier – wie auch bei vielen anderen Lost Places – sind aufgrund der starken Kontraste schwierig, so dass meist eine intensive Nachbearbeitung notwendig ist (Anpassung durch Tiefen/Lichter, Abwedeln).
Die eingestellten Bilder zeigen eine subjektive Sicht auf die Dinge und sind durch die ausgewählten Bildausschnitte in keinem Fall dokumentarisch. Es gibt dort auch massenhaft Müll, der wenig fotogen ist und bei dem der Auslöser „NO“ sagt. Von den beweglichen Sachen steht mit Sicherheit nichts mehr an seiner ursprünglichen Stelle. Die Echtheit beschränkt sich auf das Vorhandensein der Gegenstände in den jeweiligen Gebäuden. Ich bedauere das und die geäußerte Skepsis über die Stimmigkeit der Dinge im Umfeld kann ich absolut nachvollziehen.
Psychiatrie um 1900 lässt Schlimmes erahnen. Aber es könnte ja durchaus im Bereich des Möglichen liegen, dass diese Klinik human geführte wurde, dass  Begriffe wie Achtung und Menschenwürde keine Worthülsen waren, dass Menschen nicht zum Sterben gelagert wurden. Könnte sein… oder auch nicht… Nun, ich weiß es nicht.
Die Klinik liegt im benachbarten Ausland.
Ich danke Euch ganz herzlich für das Interesse an der kleinen Serie.
LG Barbara

https://www.fotoforum.de/community/album/eine-psychiatrie
Kategorie: Architektur
Rubrik: Marodes und Ruinen
Hochgeladen: 03.05.2015
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Keywords: Lost Places, Klinik


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Kommentare zum Bild

helmb
03.05.2015

Ich möchte dir an dieser Stelle ein großes Kompliment zu deiner Serie machen. Ich finde es beeindruckend mit welcher Klarheit und Natürlichkeit du die Motivreihe präsentiert hast. Auch wenn durch manuelle Eingriffe oder deine ausgesprochen ästhetische Umsetzung die Wirklichkeit etwas idealisiert dargestellt wird, finde ich, dass diese Serie trotz allem einen hohen dokumentarischen Wert besitzt und viel über den Alltag in dieser Psychiatrie aussagt.
Auch durch deine begleitenden Erläuterungen holst du uns, falls wir bei der einen oder anderen Aufnahme zu sehr ins Schwärmen geraten, sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und machst uns bewußt, dass mit Sicherheit nicht alles so schön war, wie es vielleicht die Optik vermitteln könnte.
Insgesamt finde ich, dass du mit dieser Serie sowohl im Wort als auch im Bild einen absolut überzeugenden und interessanten Beitrag geliefert hast.

VG Helmut

Barbela
04.05.2015

Eine sehr ansprechende und gut fotografierte Serie, die Spaß machte sie anzusehen, die aber auch nachdenklich machte.
Vielen Dank für die tollen Bilder.
LG Robert

Waltraud Zorn
04.05.2015

Fotografisch eine fantastische Serie, im übrigen schließe ich mich gerne Helmut an, er hat die richtigen Worte gefunden. LG Waltraud

Barbara Weller
04.05.2015

Herzlichen Dank für die Anmerkungen und die Auseinandersetzung mit dem Thema.
Um die Serie zum Ende zu bringen, habe ich die Bilder ziemlich gebündelt eingestellt. Zum einen, weil ich im Moment etwas schwächle (sch… Viren) und zum anderen, weil ich für mich selbst das Thema etwas aus dem Kopf und mehr in die Wiedervorlage legen wollte. Ich hoffe, dass die ffc den Massen-Upload mal gerade noch verkraftet hat ;-))).
LG Barbara

stef
10.05.2015

Ich habe mir deine gesamte Serie angeschaut und bin beeindruckt.Kompliment.lg.guido

ansi29
10.05.2015

Kompliment zu dieser Serie!
Sehr bewegend, eine richtig starke Arbeit!
Andre

Peter Wahlich
12.05.2015

durch die intensive Bearbeitung bekommt dieses Bild aus deiner tollen Serie eine besondere Ästetik die dem Thema welche hier behandelt wird eigentlich nicht anhaftet.
So geht fm gute (Themen-)Fotografie und ihre digitale Umsetzung. lg peter

Gelöschter Benutzer
13.05.2015

Das letzte Bild schliesst den Kreis mit dem ersten Bild, hier ohne Kronleuchter an der Decke. Danke für diese intensive Serie, Barbara. lg Beate